Superman Is Dead > Punk-Rock Band aus Bali > PUNK IS NOT DEAD !!!
Während dieser Reise legten wir insgesamt über 29.500 km zurück…
28.458 km mit dem Flugzeug, 520 km per Schiff von Bali nach Flores, ca. 100 km per Boot zwischen den Inseln der „Waranen“, ca. 300 km per Bus quer durch Flores von West nach Ost, sowie unzählige Kilometer mit dem Moped
Selamat Pagi - erst mal Moin zusammen,
diesmal was ganz neues für Friedi u. mich. WIR SIND NICHT ALLEIN...Die Reise ging diesmal zu viert Richtung SOA. Friedi, Ramon, Katja und meiner einer.
03.01 um 09:40 Uhr gings los. Flug Ffm nach Dubai ohne besondere Vorkommnisse, alles ruhig im Flieger Friedi u. ich hatten sogar jeweils ne eigene dreier Reihe wo man wunderbar schlafen konnte. Besser als 1 Klasse Ticket - Danke für den Luxus für den 6 Stunden Flug..
Dubai Zwischenlandung dann 4 Bier, 1 Wasser und 2 x Pommes (ohne Pommes gab’s kein Bier?!?!?) haben wir vielleicht den Barkeeper falsch verstanden, ich glaube nicht, aber auch egal kostete dann soweit ich mich noch erinnern kann 47 Euro. In Dubai die Raucherkabinen auf em Airport war nicht auszuhalten total verqualmt, war selbst uns zu viel. Aber in der Bar durfte Mann/Frau ja rauchen Hauptsache man aß Pommes dazu...
Nach 5 - 6 Stunden Wartezeit ging es dann endlich nach Bangkok weiter.
Geschafft 1 Etappe für 550€ nach weiteren 6 Stunden erreicht.
04.01 Bangkok
08:00 Uhr morgens und knapp 10.000 km von unserer Heimat entfernt und der Planet brennt.... gefühlte 50 Grad im Schatten hier. Friedi u. ich suchen ne Unterkunft für eine Nacht. Gepäck wird währenddessen von unseren zwei Mitreisenden bewacht. Ganz schön praktisch wenn man nicht mit seinem ganzen Kram im Schlepptau ein Zimmer suchen muss... So jetzt erst einmal schlafen nach dem langen Flug. Vorab werden aber erst einmal die Betten von Friedi u. mir -die durch ein Nachttisch getrennt sind- zusammengestellt da ich beschloss das wäre ja ansonsten wie eine "Scheidung". Morgen geht es mit Air Asia nach Denpasar / Bali. Morgen ist gut - besser gesagt mitten in der Nacht - 3 Uhr geht unser Taxi zum Airport früher Abflug schon um 06:15 Uhr.
05.01. Denpasar / Bali 11:25 Uhr endlich sind wir in Indonesien.... Wurde auch mal langsam Zeit. Die Air Asia hat uns für 125€ (Hin- u. Rückflug) die 3.000 km hierher nach Denpasar geflogen. Am Airport noch 25 US $ bezahlt für ein vierwöchiges Visum.
Wie nicht anders zu erwarten war ist hier in Bali alles voll mit Touristen. Sieht fast aus wie in der Kaosan Road in Bangkok. Macht aber nichts wir brauchen Bali sowieso nur als Transfer. Unser Ziel in Indonesien heißt Flores u. Kommodo das wir bereisen möchten. Diesmal ziehen Friedi u. Ramon los auf der Suche nach ner Bleibe für 2 - 3 Nächte - die Frauen trinken währenddessen frisch gepresste Säfte schön mit Eis drin und "bewachen" das Gepäck... Nach geschätzten 2 Stunden Rückkehr der Zimmersuchenden. 150.000 Rupiah (12,50 Euro) pro Zimmer und freudige Nachricht für Katja die zum ersten Mal in Indonesien ist Sie Würde jetzt mal Zimmer Indonesisch Styl kennenlernen das heißt so viel wie voll verschruppt un voll runnergekomme... Jetzt kann quasi der Spaß hier richtig losgehen. Ich frage doch lieber sicherheitshalber nach ob Sie nicht Lust hat ob wir nicht mal schnell schauen wollen ob wir vielleicht mehr Glück bei ner Zimmersuchen haben. .. Männer trinken Bier - Frauen suchen besseres Zimmer.....
Keine 15 Minuten später wurden wir dann auch recht schnell fündig - Zimmer toll - Terrasse mit Blick auf Garten auch toll - fehlen nur noch unsere Männer dann ganz toll....
Surf Doggi Inn kostet nur 200.000 Rupiah also 4 Euro mehr als Indonesien Style.. Katja das ham ma richtig gut gemacht ich bin stolz auf uns.
Die kleine Seitenstraße zu unserem Losmen ist:
Hier auf Bali frönt der größte Teil der Bevölkerung dem Hinduismus was in ganz Indonesien nur in dieser Art hier auf Bali vorkommt. Aber im Gegensatz zu Indien wird hier das Kastensystem nicht so ausgelebt das wir natürlich sehr begrüßen. Die Götter sind zum größten Teil identisch. Morgens werden immer kleine Schälchen mit frischen Blumen und teils auch kleine Geldscheine als Opfergabe Shiwa etc. gereicht. Die kleinen Haustempel stehen quasi alle 20 Meter. Ramon sagte stellt euch vor bei uns würde alle 20 Meter so en Inri stehen, sehr schwer vorstellbar....
Nach 2 Nächten soll es weitergehen. Wir wollen mit einem großem Passagierschiff nach Flores um endlich "anzukommen" Die Tickets für die 36ig stündige Überfahrt (520km) kostete schlappe 16 Euro per Person - echt geschenkt.
Da Friedi u. ich nicht das erste mal in Indonesien auf so einem riesigen Passagierschiff unterwegs waren beschlossen wir schon beim Ticketkauf dass wir keine 1 Klasse Tickets wollten, so Einzelkabinen finden wir echt doof. Ist doch viel schöner mit paarhundert Einheimischen einen großen Schlafsaal zu teilen. Immer mittendrin das ist unser Ding. Dreimal am Tag gab es auch kostenloses Essen an Bord, musste dich schön hinten in der Schlange anstellen und dann wirst de so an der Küche vorbeigeschleusst. Vermerk auf deinem Ticket das de nicht zweimal abkassierst und dann gibt’s Essen. Rauchen unter Deck war natürlich nicht erlaubt, aber natürlich lassen sich das die Indonesier nicht verbieten und es wird lustig tags und auch nachts schön gequalmt
Paar Stunden (keine Ahnung genau, bin irgendwie zeitlos) bevor wir Flores erreichten wachte ich nachts auf u. wollte draußen an Deck so schön an der frischen Luft mal ne Kippe rauchen. Schon im "Treppenhaus" dachte ich mir komisch so viele People die sogar schon auf den Treppenaufgaengen pennten. Draußen auf Deck war dann überhaupt kein Durchkommen mehr, alles voll, einer neben dem anderen, viele schliefen einige waren aber auch wach. Nachts hatten wir wohl einen weiteren Zwischenstopp um weitere Passagiere mitzunehmen. Schiff wirkt doch sehr überfüllt. Nix mitbekommen, meine Schlaf war gut. Allehop dann mal vorsichtig durch das Menschenknäuel einen Weg zur Reling gebannt. Ich dann gerade so schön am rauchen, plötzlich Einheimischer direkt neben mir, fängt fürchterlich an die Fische zu "füttern", kein Entkommen für mich will aber auch die Kippe fertig rauchen. Ich rauchend er kotzend. So ist das die vertragen Flugzeug, Schiff u. teilweise auch Bus ganz schlecht. Stört mich aber auch nicht weiter, lösst zum Glück keinen Reiz bei mir aus.
Das Schiff kam relativ pünktlich nach 36ig stuendiger Fahrt dann in Flores an. Nun müssen wir es nur noch schaffen das Schiff zu verlassen, da wieder Passagiere zusteigen. Eine riesige Menschenmenge erwartete schon Sehnsüchtig das Schiff...
09.01 Flores / Nusa Tenggara Timur
Endlich sind wir auf den kleinen Sunda Inseln angekommen. Das Ziel ist erreicht
Flores 14.250 km² einer Länge von 360 km und zwischen 12 u. 60 km schmal ist die zweitgrößte Insel Nusa Tenggaras und zugleich die landschaftlich schönste u. abwechslungsreiste. Flores wurde 1544 von einem portugiesischen Handelsschiff gesichtet und wurde Cabo des Flores (Kap der Blumen) getauft. Seitdem hat die Insel ihren europäischen Namen der sogar heute noch von den Indonesiern Pulau Bunga (Blumeninsel) genannt wird. Eine stark zerklüftete Gebirgskette mit mehreren über 2000 m hohen Vulkanen erstreckt sich über die gesamte Länge der Insel.
09.01 Labuan Bajo
das kleine Fischerdorf am äußersten Westende der Insel erstreckt sich entlang einer geschützten Bucht die von kleinen Fischerbooten übersät ist. Es gibt unzählige kleine vorgelagerte Inseln mit weißen Sandstränden sowie tolle Tauch- u. Schnorchelplätze. Hier in diesem kleinen Fischerdorf hat sich anscheinend die gesamte Travellerscene von ganz Flores versammelt. Das Angebot an Losmen (Guesthouses) und Restaurants ist gewaltig. Das ganze Dorf scheint in "Aufbruchsstimmung" zu sein, überall werden neue Losmen u. Restaurants gebaut... Die Hauptstraße die auch praktisch fast die einzige Str. hier ist und das Ufer der Bucht säumt wird auch gerade instandgesetzt...
Wir haben uns bei Gardena Bungalows für 200.000 Rupiah (20€) eingemietet. Die Bungalows sind über viele Treppen erreichbar in einen Hang gebaut mit tollem Blick auf die kpl. Bucht.
Unser "Begrüßungskomitee" Kuching / Kampfkatzen bei uns auf der Terrasse
Irgendwie war ich noch ständig auf dem riesigen Schiff, ich war seekrank zum ersten Mal in meinem Leben. Bemerkt hatte ich es bei uns im Zimmer als ich etwas in den Schrank legen wollte, plötzlich alles schwankte, ich den Schrank festhalten wollte und diesen fast umgeworfen hätte... Echt irres Gefühl, seekrank find ich echt besonders... Alle waren seekrank außer Ramon der es von seiner Arbeit her gewohnt ist.... Die nächsten zwei Tage wollen wir hier in Labuan Bajo bleiben den von hier ist es das Sprungbrett nach Komodo zu den Waranen. Unser Plan lautet: mehrere Tage u. Nächte direkt auf Komodo zu verbringen. Unser Plan scheitert aber da die Übernachtung direkt auf Komodo uns viel zu teuer ist. Also neuer Plan mal checken was eine Tagestour kostet.... Wir schlendern am Hafen entlang und quatschen direkt die Fischer mit Ihren kleinen Booten an bezüglich des Preises etc. Wir entschließen uns nun kpl. drei Tage u. zwei Nächte auf einem kleinen Boot zu verbringen. Die Tour beinhaltet 3 x täglich Essen, sowie Obst, Wasser, Kaffee u. Tee bis zum abwinken.
Auf dem Rückweg vom Hafen kehrten wir noch in einem so landestypischen Rumah Makan (wörtlich Essenshaus) ein. In einem Rumah Makan sind die Gerichte in Schüsseln u. auf Platten am Eingang in einer Glasvitrine aufgestellt, aber durch die Menge der Chilis verdirbt es trotz tropischer Hitze nicht so schnell. Man sucht sich das gewünschte aus das man haben will und dann Selamat Makan. Ach ja das Essen ist meist kalt (Eier, Hühnchen, Fisch, Gemüse etc.) nur der Reis wird warm serviert. Traditionell steht auch immer abgekochtes Wasser in großen Kannen auf den Tischen woran man sich kostenlos bedienen kann. Wir also im Rumah Makan, zu unserer Überraschung haben wir erst einmal eine einlaminierte Speisekarte bekommen. Speisekarte kpl. in Indonesisch... War aber weiter auch nicht schlimm da Friedi u. ich ja schon so ein kleines bisjen indonesisch können und unsere Mitreisenden zu diesem Zeitpunkt fast nur Bahnhof auf der Karte lesen konnten. Katja u. Ramon kurz über den Inhalt aufgeklärt u. dann haben wir gewartet und gewartet. Die Vitrine war noch leer die Chefin kochte und brutzelt was das Zeug hielt aber machte keine Anstalten nochmal zu uns an den Tisch zu kommen. Ich also kurzerhand von allen die Bestellung entgegengenommen und dann direkt in die offene Küche zur Chefin und in Indonesisch bestellt. Die Freude war groß...Das Essen war lecker. Schnell noch die Frage berapa harga / Wie viel kostet es? Bezahlt und Selamat tinggal / Tschüss mach’s gut.... Das sind die Begegnungen die wir so sehr mögen...
Die zwei Tage hier neigten sich dem Ende. Wir packten das nötigste für die nächsten drei Tage für unser Vorhaben Pulau Rinca und Pulau Komodo. Die Zimmer wurden von uns geräumt und das überflüssige Gepäck wurde im Gardena untergestellt bis zu unserer Rückkehr in drei Tagen. Früh morgens wurden wir von unserem Kapitän per Moped abgeholt, d.h. er fahrend wird hinterherlaufend. Das Abenteuer ging los...
11.01 zwischen dem Indischen Ozean im Süden u. der Flores-See im Norden
Der Zeitpunkt um die Warane zu sehen wurde schon im Vorfeld in Deutschland für den Anfang unserer Reise eingeplant, den ab Februar ist die See teilweise so stürmisch das ein übersetzen mit kleinen Fischerbooten unmöglich ist. Die Besatzung bestand aus unserem Kapitän namens Mann und unserem Koch dem seinen Namen ich leider wieder vergessen habe. Ansonsten waren nur noch wir vier auf dem kleinen Kahn. Auf dem Boot war hinten die offene Kombüse für den Koch dann kam ein erhöhtes Deck in dem sich eine Luke befand um in die sehr niedrige "Steuerzentrale" zu kommen. Der Kapitän zog es zu 99% vor fast die kpl. Zeit halb aus der Luke schauend mit den Füßen das Steuerruder zu betätigen.
vor dem Käpt’n stand jeweils rechts u. links eine Bank u. in der Mitte unser Tisch, danach folgt sogleich das "Sonnendeck". Wir fuhren bei blauem Himmel und Sonnenschein unserem Abenteuer Rinca u. Komodo entgegen... Wir bekamen allesamt nicht genug von den wunderschönen vorgelagerten Inseln und der Freiheit auf See.... Das Leben kann so schön sein.... Wir beschlossen Glückspilze zu sein das Übernachtungen auf Komodo so teuer sind da wir ansonsten diesen tollen Trip nicht gemacht hätten... Wir tranken Tee, aßen Bananen und genossen jeden Augenblick...
nach mehreren Stunden und plötzlichem Wetterumschwung erreichten wir dann Pulau Rinca...
Rinca die Grassteppe im Norden der Insel ist das Weidegebiet wilder Pferde, Schweine u. Büffel, das Gebiet im Süden rings um den Gunung Ora (Drachenberg) ist stärker bewaldet und die Heimat von vielen Vögeln gefährlichen Wespen u. Skorpionen. Es wurden verschiedene Touren auf Rinca angeboten die auch nur mit einem ortskundigen Guide möglich waren. Wir beschlossen bei der 2,5 Std. Tour für 50.000 Rupiah (5€) unser Glück zu versuchen.... Vom Boot aus ging es erst einmal durch Mangrovensümpfe zum Headquartier wo auch schon die ersten Drachen auf uns "warteten"
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So nun aber erstmal etwas über die Komodo-Warane...
Der Varanus Komodoensis wurde erst 1912 entdeckt was großes Aufsehen in der Welt der Naturforscher erregte. Die Riesen-Landechse kommt nur auf Pulau Rinca, Pulau Padar und auf Pulau Komodo vor. Das kpl. Archipel wurde 1938 zu einem Reservat erklärt. 1980 wurde der Nationalpark auf 75.000 ha erweitert. Der Park umfasst die Inselgruppe zwischen Sumbawa und Flores. Das größte Schutzgebiet ist Pulau Komodo mit knapp 34.000 ha, Pulau Rinca 19.625 ha, Pulau Padar 2017 ha und der Rest ist eine große Meeresfläche zum Schutz von Korallenriffen. Die Echse die zu den größten Reptilien überhaupt zählt wird bis zu 3 m lang und 135 kg schwer. Sie können 20-25 Jahre alt werden. Auch wenn sie einen trägen Eindruck machen können sie mehrere Kilometer am Tage zurücklegen. Kleinere schnelle Sprints sind auch kein Problem sowie kurze Distanzen im Wasser. Die Jungtiere klettern in den ersten Lebensmonaten auf Bäume damit Sie nicht von Ihren Artgenossen gefressen werden. Nahrung besteht Hauptsächlich aus Aas, aber auch Rehe, Wildschweine, Ziegen, Büffel und Pferde werden angegriffen. Es gab auch schon einige Menschenopfer. Sie wirken mit ihren großen Kiefern und der gespaltenen Zunge doch recht bedrohlich. Eine gefährliche Waffe ist der lange Schwanz der eingerollt werden kann um dann kräftige Schläge zu verteilen. In bis zu 9 m tiefen Löchern legen sie Eier ab, April/Mai schlüpfen die 45 cm langen Jungtiere. Es leben ca. 3.000 dieser Exemplare auf den drei Inseln Komodo, Rinca u. Padar.
Unser Guide hatte nur noch wenige Wochen zu Arbeiten bis er seinen Ruhestand genießen durfte.... Wir waren ohne weitere Touris unterwegs. Es ging Berghoch, Bergrunter und durch mehrere Flüsse.
Hier u. dort bla bla bezüglich Waranen diversen Pflanzen und so weiter und so fort. Wir hatten einen tollen Guide mit einem tollen Drachenstock zwecks Abwehr der Warane... Unterwegs sahen wir auch einen Büffel "Drachenfrühstück". Rinca war recht grün da die Regenzeit früher als erwartet eingesetzt hatte. Normalerweise hätte uns eine trockene Grassteppe erwartet. Unser Aufstieg wurde belohnt: ein Drache bestens im hohen Gras getarnt schien unsere Ankunft zu erwarten....
Unsere Tour dauerte unplanmäßig doch 3,5 - 4 Std. Zuerst gingen Katjas Flipflops am Arsch und dann auch noch meine. Für mich Barfuß no Problem. Aber Katja tat mir wirklich leid. Aber dem konnte Friedi Abhilfe schaffen - hier Katja meine Sandalen für dich... Ich habe den besten Mann....
Unser Bootsführer inkl. Koch hatten uns wohl schon Sehnsüchtig erwartet das Essen war schon längst fertig... Reis, Nudel, Gemüse, frischer Fisch uns geht’s gut...
Während dem Mittagessen fuhren wir weiter zu einem Korallenriff um die Unterwasserwelt zu erkunden. It´s time for snorkeling...
Wir schnorchelnd unser Koch schon wieder kochend... Kurz nach dem sehr späten Mittagessen gab’s auch schon wieder Abendessen... Oh mein Gott wir werden hier echt gemästet....
Die beste Überraschung kam aber erst nach dem Essen... Unser Koch machte unsere "Betten" für die Nacht... Da wurden plötzlich unter Deck vier schwarze richtig dicke Isomatten hergezaubert -die sahen aus als ob se von dem riesigen Deutschen Passagierschiff geklaut worden wären- alle ordentlich eine neben der anderen vorne Richtung Bug auf dem Boden platziert. Dem nicht genug wurden auch noch vier Bettlaken beigezaubert, schön damit die Isomatten umwickelt. Soweit so gut... Als dann auch noch Simsalabim aus der Luke vier Kopfkissen beigezaubert wurden waren wir schon fast sprachlos.... So viel Luxus hatten wir weiß Gott nicht erwartet. Dem wurde dann aber noch es I-Pünktchen in Form von vier Decken für die Nacht eins oben aufgesetzt... Ihr seht uns fehlte es an nichts....
An diesem Tag fuhren wir noch weiter Richtung Komodo. Wir ankerten vor den Pforten des Nationalparks. Wir Verliesen über diverse Stege unser Boot und betraten noch vor Einbruch der Dunkelheit Pulau Komodo. Der Strand sowie auch die Ankerplätze waren menschenleer... Weit und breit keine anderen Touris in Sicht. Wir waren glücklich und wir gingen bis zum Einbruch der Dunkelheit im Meer direkt vor Komodo schwimmen... Damit hätte niemand jemals zuvor gerechnet. We are so lucky People...
Die Nacht schliefen alle wunderbar in unserer Luxussuit...
Der Morgen danach: Erst mal schön Frühstücken und dann betraten wir ganz offiziell als erste Gäste dieses Morgens die Insel
Komodo war ebenfalls nur mit einem Guide zu erkunden. Unser Glück blieb uns erneut hold. Unser Führer so um die 30 Jahre alt kam direkt von Komodo.... Oftmals haben die Touristen ihre Guides schon mit dabei wenn Sie von Flores kommen. Das geht dann die ganze Zeit wohl so: Attention is dangerous... So ne Scheiße die Guides haben selbst wohl schon die Hosen voll... Unserer aber nicht - Ihr wisst ja: The man is from Komodo....
Ja so nach ner Viertelstunde Jalan Jalan trafen wir auf den ersten 3 m Waran. Wir gingen so locker flockisch ne halbe Stunden mit Ihm (oder er mit uns?) zusammen spazieren. Jedes Mal wenn er sich ins Unterholz verabschieden wollte machte unser Guide: Mäh Mäh - der Waran hob den Kopf, die Zunge schnalzte er nahm Witterung auf und weiter ging unser Spaziergang. Wenn unser Guide nicht Mäh Mähhhh machte kam das dann aber (zur allgemeinen Belustigung) garantiert von mir... Ich bin ebenfalls eine hervorragende Ziege.....
Wir durchstreiften die Insel dessen zerklüftetes Hügelland verriet dass es vulkanischen Ursprungs war. Wir sahen Nester und trafen auf weitere Warane. Einmal waren wir von vier Exemplaren "umzingelt" Auf einem Bergrücken hatten wir eine tolle Aussicht auf die Bucht und die vorgelagerten Inseln... Doch was lag da in der Bucht vor uns? Ein riesiges Passagierschiff "near like a Traumschiff" von riesigen Dimensionen ankerte vor Komodo...
Der schönste Treck geht auch einmal zu Ende... Zurück am Headquartier war die Hölle los. Alles voll mit Touristen, es schien überhaupt kein Ende mehr zu nehmen... Mein größter Respekt zollte diesen Menschen die fast ausschließlich alle ein Mindestalter von 60 Jahren auf dem Buckel hatten. Wir sahen viele wohl um die 80ig Jährigen die kaum noch laufen konnten und sich mühevoll rings ums Headquartier herumschleppten. Das alles nur um einmal in Ihrem Leben wohl Komodo-Warane zu sehen. Hut ab vor diesen Leuten.... Am Strand unten herrschte reges Treiben es wurden Stände ohne Ende für die Traumschiffpassagiere aufgebaut mit einer riesigen Auswahl an Souvenirs. Hier und dort wurden noch Holzwarane auf Vordermann poliert....
Wir kauften Souvenirs handelten u. feilschten... Als wir zurück auf unser kleines Fischerboot wollten war der Weg über den Steg hermetisch abgeriegelt. Da wir kein farbiges Bändchen ums Handgelenk hatten wurden wir sofort als Nicht-Traumschiff-Passagiere identifiziert. Von offizieller Seite wurden wir sofort gefragt wo wir den hinwollen. Na aufs Schiff!! Ungläubige Blicke, die Absperrung wurde nicht geöffnet. Dann zeigte Friedi auf unser Fischerboot und der Weg war frei.... Am Ende des langen Stegs gab es gekühlte Getränke die Luxusmäßig auf einem Tisch mit einer schönen Tischdecke drapiert waren. Aber nicht für uns.... Wir sprangen vom Steg auf unser kleines Boot und ich denke von diesem Augenblick gibt es mehrere hunderte von Fotos die ungläubige Traumschiffpassagiere just in diesem Moment von uns gemacht haben. Ein kleines Highlight waren wir schon für diese Passagiere mit "unserem" Fischerboot...
15.01 Ruteng
mit dem Lokal-Schüttel-Bus ging es von Labuan Bajo nach Ruteng. Ruteng ein kühler oft wolkenverhangener Ort in über 1.000 m Hohe in den Bergen am Fuße des Gunung Ranaka einem 2400 m hohen Vulkan. Wir wurden vom netten Busfahrer direkt vorm Hotel Sindah rausgelassen. Wir wohnten hier für 100.000 Rupiah (10€) die Nacht.
Auf dem Weg nach Ruteng
Hier in Ruteng wollen wir Mopeds mieten damit wir die Umgebung selbst erkunden können. Den kleinen (See) Danau Ranamese, die (Höhlen) Gua Liangbua wollen wir besuchen. Wir beschließen nur 2 Mopeds zu mieten, Ramon mit mir und Friedi mit Katja... Ach ja und bevor ich das noch vergesse: Im Hotel Sindah standen bei Friedi u. mir die Betten wieder auseinander, getrennt durch einen Nachttisch. Die Einzelbetten waren so scheiß schwer das ich das nicht gehoben bekam. Aber wir hatten ja noch männliche Verstärkung dabei. So mal wieder schön das Zimmer umgeräumt. Das Gelächter war groß und die Tür ging nur noch halb auf. Immer schön aufpassen dass die den Blödsinn nicht sehen.... Da wo vorher das Bett stand war locker seit 10 Jahren nicht mehr geputzt worden, Kotze die Wand runtergelaufen und schön auf dem Boden weiterverbreitet... Aber wir wollen ja nicht vom Boden essen....
Nachmittags schlendere ich mit Friedi durch Ruteng, wir kommen an einem Markt vorbei u. kaufen zwei Regenponchos für je 20.000 Rupiah für die geplante Moped Tour da es hier ständig ab 14:00 Uhr anfängt zu regnen. Auf em Markt sind interessante Stände, ein alter Mann verkauft Bettelnüsse. Very interesting. Eine Uralte Frau schiebt sich eine gekaufte Nuss mit dem dazugehörigen Blatt + weiteres undefinierbares Zeugs in den Mund, Ihre Zähne sehen furchteinflößend aus, vorne wie zugespitzt u. der ganze Mund im typischen Bettelnussrot, Lippen rot wie geschminkt, ich beschließe das ich bitte nicht von Ihr gebissen werden will... Sie reicht Friedi eine Nuss eingewickelt in ein Blatt, aus Ihrer Tasche entnimmt Sie ein Beutelchen mit weißem Zeugs das aussieht wie Rubber, mit dem Finger macht Sie eine kleine Portion ab hält Friedi Ihren Finger mit dem Rubber entgegen. Friedi zieht sich das Zeugs rein. Sein Gesicht spricht Bände, die Alte, der Verkäufer u. ich kriegen uns nicht mehr ein vor Lachen über Friedis Gesicht. Mir bietet Sie auch eine Portion an, ich lehne dankend ab....
75.000 Rupiah (7,50€) pro Moped pro Tag. Die Sache war geritzt. Noch in ne Moped Werkstatt Luft auf die Reifen und in den Linksverkehr einordnen dann gings los.
Es ging auf schmalen Straßen berghoch und bergrunter wir erreichten unser Ziel die Tropfsteinhöhlen Gua Lianbua, im Ort wurden wir von einer Gang halbstarken Moped Rockern bis zur Höhle begleitet. Der eine hatte den Schlüssel dabei um in die Höhle reinzukommen... Zu früheren Zeiten hatte hier wohl ein ganzes Dorf in der Höhle gewohnt. Die Höhlenbewohner waren sehr sehr kleine Menschen gewesen was aufgrund der gefundenen Skelette nachweisbar war. Es gab hier Tropfstein in Form von Stalagmiten und Stalaktiten unten war ein großes natürliches Becken so groß wie eine Badewanne gefüllt mit glasklarem Wasser das den Weg dorthin fand. Zu gerne hätte ich hier ein erfrischendes Bad genommen...
Nun wollten wir noch eine Tour zum See Danau Ranamese unternehmen. Ramon u. ich wieder vorneweg da wir das schnellere Moped hatten. Durch die kurvenreiche Strecke verlor man recht schnell den Blickkontakt zu unseren "Mitreisenden". Wir waren schon eine Weile unterwegs als ich mit meinem Bruder beschloss in einem kleinen Dorf eine Rast einzulegen, kühle Getränke zu kaufen und auf die Nachzügler dort zu warten. Wir saßen da tranken lauwarmes Wasser... Dann kam ein Einheimischer mim Moped angefahren, fragte uns ob wir auf unsere Freunde warten. Er erzählte uns mit Händen u. Füßen dass es ein Problem mit unseren Freunden geben würde. Wir beschlossen mich hier zwischenzuparken, da Ramon alleine schneller war. Ein netter Einheimischer bat mich auf die Terrasse seiner Hütte.... Wir quatschten und plötzlich Invasion: School out !!!
Da ich ja aus früheren Reisen sowie auch von zu Hause wusste das Friedi the best Driver of Town ist, machte ich mir auch keine allzu großen Sorgen. Vielleicht Benzin finish oder sonstiger Scheiß. Irgendwann wurde mein Gastgeber merklich Unruhig, so eine gefühlte halbe Stunde später bot er mir an das wir zusammen zum Haus seines Vaters laufen könnten der hätte ein Moped und wir könnten zusammen zum Rest meiner Truppe fahren. Tolle nette hilfsbereite Menschen hier in Indonesien... Angebot dankend angenommen. Auf em Weg zu Vaters Haus kamen uns die drei Vermissten entgegen. Ramon u. Friedi fahrend, Katja laufend... Erste Frage meinerseits: Ist jemand verletzt? Nein ! O.k. was ist passiert? An einer Steigung Moped Vorderrad abgehoben, Katja die hinten saß vom Moped auf den Rücken gefallen und Friedi Moped mit dem einzigen weit u. breit herumstehenden Bambushain vor dem Abgrund gerettet... Friedi fluchend da Moped mehrere kleine Schäden hatte und ich glücklich über keine Verletzten... Katja wollte nach diesem Vorfall auf keinem Fall mehr Moped fahren - auch nicht selbst... Der nächste LKW wurde von mir angehalten, Frau Katja ins Führerhaus gesetzt zwecks Rücktransports nach Ruteng. Wir setzten unsere Tour zu dritt fort. An diesem Tag -wohl zum Selbstschutz meiner Person- erteilte ich Friedi ein Verbot in Zukunft jemals wieder mit "fremden" Frauen Moped zu fahren. Ich denke so ein Vorfall hinterlässt immer Spuren beim Fahrer... Ab jetzt nur noch mit mir den ich bin die beste vom Moped Springerin die Ihr euch vorstellen könnt... Im Urlaub bin ich das eine oder andere Mal schon vom Moped gesprungen bei prenzlichen Situationen, ging immer gut. The best Moped-Springerin halt... Zurück nach Ruteng fuhren wir immer mit Blickkontakt auf Friedi... Tagelang war Friedi bei Ramon nur noch de Iwelkniwel und Frau Katja bei mir sei neu Fraa. De Iwelkniwel und soi neu Fraa halt... Zurück in Ruteng wartete Katja breitgrinsend mit Besitzer vom Hotel Sindah in der "Lobby" bei Tee auf uns. Zwischenzeitlich hatte Ihr Stefanus der Besitzer die teuren Luxuszimmer mit Flach-TV etc. gezeigt. Stolz präsentierte Sie uns Fotos davon. Die Schäden am Moped kosteten uns schlappe 100.000 Rupiah (10€) Glück im Unglück.. Tage später berichtete uns Katja noch weitere interessante Details über Stefanus: Sie kamen ins Gespräch, das übliche Familienstand etc., dann wurde es wohl etwas intimer: Wie das den so in Deutschland ablaufen würde... Tja da gibt es Nutten die stehen so am Wegesrand für den schnellen Nichtehelichen Feierabendfick, oder z.B. Manche Frauen legen Ihren Männern Halsbänder um und die kriechen dann auf allen vieren wie Hunde auf dem Boden rum, die Frau schwingt die Peitsche.... und auch diverse Gespräche über Sex-Toys, Blow Jobs...Oh mein Gott ich sag euch.... Stefanus wollte da wohl nicht hintenanstehen und erzählte Katja das vor 6 Jahren oder so ähnlich seine Frau gestorben sei und er seitdem jeden Morgen im Bad sich einen scherbelt... Katja bekam auch noch das Angebot wenn se von uns die Schnauze dicke hat Sie könnte jederzeit zu Ihm nach Ruteng zurückkommen. Ei so e schlechte Partie war der ja ach garnet mit seinem tollen Hotel... Falling in love in Ruteng - Sache gibt’s - ei jei jei - hat se den Geil gebabbelt
Stefanus bessere Zimmer
Wir drei beschlossen noch den restlichen Tag unsere gemieteten Mopeds zu nutzen und machten uns auf den Weg zum Danau Ranamese. Die Straßen schlängelte sich wieder Berghoch u. Bergrunter vorbei an unzähligen ungesicherten Steilhängen die teilweise so um die 100 m nach unten gingen... Hätte ich nicht das Graffiti "Danau Ranamese" am Eingangstor gesehen wären wir glatt dran vorbei gefahren. Mopeds abstellen und den Rest zu Fuß. Irgendwie warum auch immer hatten wir einen großen See erwartet, vor uns lang nun quasi dieser "Mini See"
Es dauerte auch nicht lange und es fing wieder zu regnen an. Kein Wunder ist ja auch Regenzeit hier. Also Regenponchos ausgepackt und Gas geben. Ich fuhr nun auch wieder mit Friedi, der soll sich ja nicht ans alleinfahren gewöhnen... Es schüttete wie aus Kübeln und wir machten erst mal eine Rast und tranken Kaffee u. Tee. Die ganzen Mopedfahrer aus der gesamten Umgebung schienen sich hier mitten in der Pampa auf Kaffee u. Tee verabredet zu haben...
17.01 Bajawa
Ein kühler Ort in den Bergen, buchstäblich von Vulkanen umzingelt, darunter der ebenmäßige, spitze Kegel des Gunung Inerie (2245 m). Im Zentrum des Ortes liegt der große Marktplatz. Wir wohnten für 72.000 Rupiah im Hotel Virgo das 2 Minuten vom Markt lag
Bajawa auf dem Markt...
In der Umgebung von Bajawa nämlich in Bena wollten wir ein traditionelles Dorf besuchen.. Wir fuhren von Bajawa mim Bus bis zur Abzweigung die Richtung Bena führte. Da uns der Preis nach Bena etwas zu tourimäßig erschien beschlossen wir erst einmal zu Fuß uns auf den Weg zu machen....
Bena ist ein sehr schönes traditionelles Dorf kann es doch fast alle religiösen und kulturellen Eigenheiten der Ngada vorweisen. Zwei parallele Hausreihen mit Vordächern aus Bambus und Reet (ein auf diese Gegend beschränkter Stil) stehen sich gegenüber und bilden einen eingerahmten Platz auf dem sich die zeremoniellen Plätze befinden. Verschiedene Figuren zieren die Dachfirste, und an den Balken sind dutzende von Büffelgehörnen angebracht. Es gibt jede Menge Geisterhäuschen, Totenhäuser und einer Madonnenfigur in einer Felsengrotte. Von der Felsengrotte hat man einen wunderschönen Blick auf die Landschaft und den Gunung Inerie (2.245m). Für jeden Clan des Dorfes gibt es einen Steinaltar und einen Megalithen (die von der indonesischen Regierung unter Denkmalschutz gestellt wurden) für die Kommunikation mit Geistern und den rituellen Opfergaben. Die Ahnenverehrung hat einen hohen Stellenwert in der animistischen Religion der Ngada. Kleine reetgedeckte Hütten symbolisieren Geborgenheit und Weiblichkeit zu Ehrung der weiblichen Vorfahren. Reetschirme mit kunstvollen Schnitzereien, stehen für Stärke und Potenz und unter ihnen werden Rituale zur Ehrung der männlichen Vorfahren vollzogen. Beim Kepala Desa muss man sich ins Gästebuch eintragen und sollte eine kleine Spende nicht vergessen. Frauen weben den traditionellen Ikat Sarong und auch mit traditionellem Muster versehene wunderschöne Decken. Wir waren einmal wieder weit und breit die einzigen Gäste an diesem Tag...
Ein Bus war nicht in Sicht u. wir beschlossen uns zu Fuß auf den Rückweg zu machen. Da Katja schon seit unserem Schnorchel Ausflug durch Sand in den Flippers Probleme mit einer nichtheilenden Wunde hatte setzten wir Sie kurzerhand dem nächsten Mopedfahrer zwecks Rücktransport an die Weggabelung Richtung Bena hinten auf.... Da es schon wieder schwer nach Regen aussah und weiterhin kein Bus kam beschlossen wir der nächste Mopedfahrer wäre meiner.... Unterwegs eine einsame Hütte mit zwei Mopeds davor...Schnell nachgefragt, es gab einen Fahrer der mich fahren würde. Gesagt getan... Nicht lange auf dem Moped öffnete der Himmel seine Pforten u. ich war in kürzester Zeit bis auf die Unterhose durchgeweicht... Zurück an der Weggabelung traf ich auf Katja die auch wohlbehalten angekommen war.
"durchgeknallte" Kinder auf dem Rückweg
Der Wolkenbruch schien kein Ende nehmen zu wollen... Keine Busse, keine Autos und auch keine Mopeds unterwegs.. Aber ich hatte ne "zündende" Idee... Katja sollte hier warten u. ich charterte einen kleinen Minibus für 30.000 Rupiah bis nach Bena was zu Fuß so 2 -3 Std. gedauert hätte um "meine" Jungs (surprise surprise) unterwegs in den trockenen Bus "einzuladen" Da saß ich nun im Techno-Minibus mit drei total durchgeknallten Typen... Foto hier u. Foto da.... Und irgendwann die Verständigung war wieder recht schwer wollten die einfach nicht mehr weiterfahren.... Ich also in meinem besten indonesisch: Dua teman saya Bena. Dua teman Jalan Jalan Bena - satu teman Busstation.... Nach langem hin u. her fuhr dann endlich die rollende Diskothek weiter Richtung Bena. Irgendwann sah ich die Hütte mit dem zurückgelassenen Moped unserer "Trennung".... o.k. bitte wieder zurück meine Freunde sind nicht hier... Wieder Diskussion, der Hüttenbesitzer wird zu Rate gezogen, zum Glück bestätigte er mein gesagtes und ab ging die wilde Fahrt zurück zu Katja. Unterwegs zwei Mal die Karre verreckt, macht nix die war recht schnell repariert.... An der Weggabelung wurde ich schon Sehnsüchtig von Friedi, Ramon u. Katja erwartet.... Was war passiert? Der Bürgermeister der wohl gerade mit seinem First-class-Pickup unterwegs war beschloss die zwei laufenden Touristen mitzunehmen, noch kurz bei Ihm zu Hause vorbeigeschaut, seine Frau den Touristen vorgestellt und trockenen Fußes zur Weggabelung gebracht... Kommentar vom Bürgermeister: Vielleicht würde er ja auch einmal Hilfe brauchen.... Ich sag euch das find ich unglaublich...
19.01 Moni
nach 180 km mim Schüttelbus in ca. 8 Std. erreichten wir Moni und wurden vom netten Busfahrer direkt vorm Losmen Sao Ria Wisata abgesetzt. Unser Losmen lag in herrlicher Hanglage mit schöner Aussicht auf Vulkane u. Reisfelder. Die Bungalows waren im traditionellen Stil erbaut. Kostenpunkt 100.000 Rupiah (10€) die Nacht. Das Dorf Moni sollte der Ausgangspunkt für einen Trip auf den Gunung Kelimutu für uns sein.
In Moni kaum angekommen bekamen wir Besuch vom Besitzer vom Bamboo Restaurant. Ne geschlagene Stunde später und eine handgezeichnete Umgebungskarte mit heißen Quellen etc. lud ich mich inkl. Friedi für abends auf einen Tee ins Bamboo Restaurant ein. Schön Mandi Mandi dann Relaxing und auf gings ins Dorf das 15 - 20 min. Fußmarsch entfernt lag. Taschenlampe nicht vergessen und los geht’s. Wir tranken Tee und bequatschten das traditionelle Essen das im Bambus gegart wurde. Alles klar morgen Abend 20:00 Uhr gibt’s lecker Essen für uns im Bamboo Restaurant.
Am Morgen danach wurden wir um 04:00 nachts von einem Bus abgeholt der uns die 14 km bis zum Gunung Kelimutu bringen sollte. Beim PKA Posten wurden erst einmal die Guides wachgehupt, Eintrag ins Buch, Eintritt bezahlt und die Schranke wurde geöffnet.
Am Fuße des Gunung war unsere Fahrt zu Ende. Ich denke so ab 05:00 Uhr begann unser 1 stündiger Aufstieg auf den Gipfel. Unterwegs gesellte sich noch ein Kaffee/Tee/Sarong/Plätzchen-Verkäufer zu uns dem ich natürlich immer wieder zwischendurch ebenfalls den Weg mit unserer Taschenlampe ausleuchtete... Wir fünf waren die ersten Besucher an diesem frühen Morgen auf dem Gipfel des Kelimutus... Früh morgens ist dort extrem wichtig - Mann / Frau will ja den Sonnenaufgang erleben....
Die Attraktion des Gunung Kelimute sind seine drei Kraterseen, die verschiedene Farben haben, die von unterschiedlichen Mineralien herrühren. Die Farben der Seen haben sich im Laufe der letzten Jahre sogar schon mehrmals drastisch geändert, zuletzt wohl 1987. Über den Kelimute gibt es auch eine Legende: Die Mondlandschaft der Krater ist nach dem dortigen Glauben der Schlupfwinkel der Geister. Die Seelen der Knaben und Mädchen wohnen im Tiwu Nuwa Muri Koo Fai, einstmals türkisfarben, dann tiefblau, jetzt weiß-grünlich. Die Seelen der Alten ruhen im Tiwu Ata Mbupu, der blau, und im Moment hellblau bis weiß. Im Tiwu Ata Polo warten die Sünder bis zur Nacht, um mit dem Wind emporzufliegen und jeden lebenden Eindringling zu vernichten; dieser einst rote und dann dunkelgrüne See hat jetzt eine dunkelbraune Farbe.
kurz vor Sonnenaufgang lag der Gipfel in Wolken, eine eisige Kälte kroch allen die Glieder hoch. Ich versuchte zu einem vernünftigen Preis einen Ikat-Sarong von einer Tee Frau zu erwerben... Sie blieb hartnäckig ich aber auch... Mein netter Kaffee/Tee/Sarong/Plätzchen-Verkäufer vom Aufstieg hielt mir unvermittelt einen Sarong entgegen damit ich nicht weiter frieren musste... Terima kasi - Vielen Dank für die kostenlose Leihgabe..... Irgendwann beschlossen wir den Abstieg anzutreten. Ramon ganz Gentlemen like half noch einer alten Frau die nicht verkauften Waren den Berg wieder runter zu schleppen... Nun ging es die 14 km zu Fuß Bergab zurück nach Moni... Katja immer noch geplagt von Ihrem "offenen" Fuß wurde kurzerhand auf halber Strecke wieder auf ein Moped gesetzt zwecks Rücktransports in unser Losmen....
14 km - jede Menge Zeit für jede Menge Fotos
Abends wieder mit den Taschenlampen bewaffnet und auf gings ins Bamboo-Restaurant.... Bamboo-Restaurant was soll ich den hierzu erzählen?? Also der nette Besitzer hatte sein kleines Restaurant total niedlich eingedeckt, so mit Tischdecken und Kerzen like Candellightdinner... Das Essen - besseres habe ich zuvor noch nie gegessen. Es gab Reis, Bananenblüten u. diverses Gemüse das alles im Feuer in Bambus geräuchert wurde. Mann / Frau kennt das ja von Deutschland wenn es so richtig toll in einer Räucherei riecht, dann probiert man den Fisch oder was auch immer der Räuchergeruch vs. Räuchergeschmack da liegen ja immer Welten dazwischen, es riecht immer mehr als man es schmeckt. Dort aber nicht... Uns ist es bis heute ein Rätsel wie er den Räucherduft im Essen "eingefangen" hat. Das war sooooo köstlich ein absolutes kulinarisches Highlight.... 40.000 Rupiah pro Nase und 5.000 Rupiah pro schwarzer Lemon tea... Wow wow wow.... Wir wären auch weitere 14 km für so ein tolles Essen gelaufen.
21.01. Maumere
Die Reiselust trieb uns weiter wir wollten noch einige Tage am Meer verbringen. Relaxing war angesagt, aber zuvor waren wir wieder einige Stunden im Bus unterwegs. In Maumere bezogen wir bei Ankermi Bungalows für sage und schreibe stolze 289.000 Rupiah, 28,90€. Die Hütten waren aber wirklich ihr Geld wert. Alles neu und tip top und sogar 1 x täglich kam die Putzfrau vorbei... Hatten wir so ja auch noch nicht....
Die nächsten 5 Tage verbrachten wir in Maumere. Ich widmete mich in ausgiebigen Waschorgien meiner Schmutzwäsche die ich stundenlang ausgiebig bearbeitete, da mich Wäschewaschen echt entspannt waren danach auch noch Friedis Klamotten dran... Ich, Rinso und Waschbürste das kann echt entspannen... Wir gingen schwimmen, tauschten unsere Leselektüren uns ging´s gut.
Unser Losmen lag quasi mitten in der Pampa direkt am Meer. Mehr oder weniger weit u. breit kein anderes Restaurant nur das von unserem Losmen eben. Ramon u. Katja machten sich eines Tages auf den Weg zum Abendessen. Schnell mal in das nächste Rumah Makan getrampt. Dort wieder nur Speisekarte in Indonesisch, Irgendwie gab’s dort wohl nur RW in allen Varianten. Ham sich dann wohl nach erfolgter Kücheninspektion RW in grünem Curry rausgesucht. Ich sag euch die zwei kamen zurück und schwärmten in den höchsten Tönen von Ihrem tollen Essen. Was RW ist können wir leider auch nicht beantworten ist uns selbst fremd. Die zwei Schlaumeier hatten sogar einen kleinen Knochen mitgebracht u. erklärten uns dass manchmal eine Fettschicht mit kleinen Haaren am Fleisch war. Aufgrund des kleinen Knochens beschlossen wir da in dieser Gegend auch jede Menge Fledermäuse zu Hause waren RW ist wohl Fledermaus... mengapa tidak - why not... Mann / Frau ist ja für vieles offen...
Die nächsten zwei Tage versuchten Friedi u. Ramon verzweifelt die scheiß Traveller-Schecks in Rupiah zu wechseln damit wir nicht in einer Nacht u. Nebelaktion nachts abhauen mussten. Wir hatten ja das letzte Mal am Anfang unserer Flores Reise in Labuan Bajo Geld gewechselt... Am zweiten Tag der verzweifelten Suche nach einer Bank die uns die Travellers in Bares tauscht beschlossen Katja und ich uns bisjen Taschengeld bei unseren Männern abzuholen da wir in der Zwischenzeit bisjen Markt spielen wollten und ohne Geld macht das ja bekanntlich wirklich keinen Spaß. Die Männer klappern alle Banken ab und wir gehen schön shoppen... Hier u. dort einen Sarong gekauft und irgendwann hatten wir Lust auf einen schönen kalten Tee mit Eis... Im Rumah Makan entdeckte Katja auf der Speisekarte RW.... Sofort wurde die Besitzerin von Katja gefragt was RW ist.... Dog wuff wuff.... Die nette Frau kam sogleich auch mit einem kleinen Schälchen wuff wuff angelaufen das sie uns freudig auf den Tisch stellte.... Katja vielen alle Sünden ein.... Dann wurde wuff wuff erst einmal unter die Lupe genommen. Katja probierte so 3 - 4 kleine Stückchen und beschloss sofort das Hund in grüner Currypaste gegrillt bedeutend besser schmeckte als nur gekocht.... Ich saß da überlegte hin u. her. Kam zu dem Entschluss das das wohl nur eine "Kopfsache" wäre, was soll denn so schlimm sein ein Haustier zu essen? Gesagt getan ich suchte mir ein kleines Stückchen raus und steckte es in den Mund. Das Fleisch war von der Farbe richtig grau, da es nur gekocht war, ohne Scheiß so was von Furztrocken. Ohne Eistee hätte ich echt nicht runterbekommen. Ich war froh als es unten war und ich nicht postwendend wuff wuff wieder auf den Tisch gekotzt habe... Tja das mit der Kopfsache ist echt leichter gesagt als getan.... War ne harte Nummer wirklich bewusst so en Straßenköter zu probieren.... RW ging hier echt wie warme Semmeln über den Tresen... Zurück in unserem Losmen waren unsere Männer auch schon wieder von Ihrer erfolglosen Bankentour zurück... Zum Glück hatte ich noch 400 € cash einstecken und niemand musste sich nachts davonschleichen... Ansonsten hätten wir tags drauf Ramon u. Katja in den Flieger zurück nach Bali gesetzt damit wenigstens diese zwei Flüge nicht verfallen wären u. vor allem der Weiterflug nach Bangkok und Bangkok Frankfurt. Ich hätte wahrscheinlich als "Pfand" im Losmen bleiben müssen (gibt ja echt schlimmeres auf der Welt als am Strand zu relaxen!) und Friedi wäre die nächsten 2-3 Tage mim Bus nach Labuan Bajo unterwegs gewesen um dort Travellers zu wechseln... Wir sind ja wirklich lernfähig: NIE mehr werden wir mit Traveller-Schecks in Urlaub fahren. Da geht echt heut zu Tage nur Kreditkarte oder cash..... Da nimmt man Schecks mit wegen Sicherheit, bei Verlust 100% zurück in 24 Std. bla bla bla und dann wirst die Scheiße nicht los.... Voll rich und kei müdi Rupiah einstecke......
Unsere Tage hier in Maumere waren gezählt es ging mit der Lion Air morgens um 07:40 Uhr für 125€ p.P. zurück nach Bali.. Wie unschwer auf den nächsten Fotos zu erkennen, waren meine Mitreisenden von einer kurzzeitigen Schlafkrankheit geplagt....
Unser Flugkapitän schien aber lieber mit "hellwachen" Passagieren unterwegs zu sein... Als wir den Gunung Kelimute überflogen drehte er zuerst für alle Passagiere auf der linken Seite einige Ehrenrunden und dann für die Passagiere auf der rechten Seite... Alle waren wie auf Kommando wach und erst wurden die Kameras von den Linksseitigen u. dann von den Rechtsseitigen Insassen gezückt. Am liebsten wäre ich vor ins Cockpit und hätte den Kapitän mal ganz heftig gedrückt.... Das gibt’s auch nur in Indonesien. Schwer vorstellbar das in Deutschland eine Linienmaschine extrarunden was weiß ich über den Bodensee dreht.....
Das war unser "Abschiedsgeschenk" von Flores - Gunung Kelimutu aus der Vogelperspektive....
DANKE DANKE DANKE
25.01 Denpasar / Bali
09:40 Uhr wir sind zurück in Bali. Wir wohnten erneut im Surf Doggi Inn. Die Freude war riesig bei der Besitzerin - großes Hallo. Wir bekamen als "Stammkunden" noch bessere Zimmer zum gleichen Preis...
Hätte ich ja fast vergessen: Der Sohn und die Tochter der Besitzerin hatten Geburtstag. Natürlich wurden wir als Stammgäste auch zur Party eingeladen... Es gab jede Menge Essen, Trinken und auch ne tolle Geburtstagstorte.... Friedi u. ich ham uns dann auch gleich mal „eingeklinkt“. Geburtstagsparty in indonesisch, öfters mal was neues...
In Bali steht natürlich ein Besuch im Hard Rock Café auf dem Programm.Hier gibt’s nicht nur ein Café sondern auch ein Hotel mit 418 Zimmern, diversen Pools, Vergnügungswasserparks, Spa Bereiche, zwei Hard Rock Läden und weiß der Geier was nicht noch alles. Mein erstes Hard Rock Café wo ich mit Sarong unterwegs war... Cocktail so durchschnittlich 12€...
27.01 Bangkok
15:15 Uhr Bangkok hat uns wieder wir wollen noch die nächsten 2 Tage mit Ramon u. Katja verbringen und sie dann ins kalte Deutschland verabschieden und unsere Reise zu zweit fortsetzen... Bangkok steppt der Bär, so viele Touristen sind wir nicht mehr gewohnt... Für mich eine willkommene Abwechslung. Unsere Travellers wechseln wir in € cash um wir haben ja dazugelernt. Plötzlicher Regen setzt ein, innerhalb zehn Minuten steht die kpl. Kaosan Road bis zum Knie unter Wasser, ein riesiges Spektakel. Ein Holzschild mit der Aufschrift: We buy and sale books schwimmt die Straße runter. Sämtliche Geschäfte kämpfen gegen die Wassermassen an...
Wir kaufen uns für 250 € je Ticket unseren Hin- u. Rückflug nach Medan. Wir wollen nach Bangkok noch in den Regenwald von Sumatra... Uns scheint es schon fast magisch zurück nach Indonesien zu ziehen.... Der letzte gemeinsame Abend in Thailand wir ausgiebig gefeiert. Ramon lässt seine ramponierten Badeschlappen zurück mit dem Auftrag an uns zu kontrollieren ob se in zwei Wochen bei unserer Rückkehr immer noch da sind... Am frühen Morgen wird er von Katja abgeholt, fertig mit Cocktails hier..... In zwei Stunden oder so ähnlich müssen die zwei aufstehen es geht Richtung Heimat.... Um 05:30 klingelt mein Wecker, mal nachschauen ob die wirklich wach sind um 06:00 kommt ja das bestellte Taxi zum Flughafen.... Alles im grünen Bereich ich höre Stimmen, zu früh für mich für bla bla, nach meinem "Lauschangriff" lege ich mich unerkannt wieder schlafen, bin echt hundemüde....
genauso kennen wir Bangkok....
29.01 Sumatera
Endlich!!! Ich höre den Ruf des Muezzin: Allahu akbar.... 80% Muslime auf der sechstgrößten Insel der Welt. Kurzum und Punkt ich liebe es...
Sonntag 22:20 Uhr Landung in Medan der Hauptstadt Nord-Sumatras mit 3 Millionen Einwohnern. War en Katzensprung 2 Std. Flugzeit nur von Bangkok. Wieder neues Visa on Arrival das kennen wir ja schon...
Im Flieger nach Sumatra große Überraschung wir sind nicht die einzigen Touristen... Yeahhhhh Sumatra hat mal paar Touristen, wir freuen uns wirklich für die Menschen dort.... Am Airport werden wir von einem Touri (so in unserem Alter) angequatscht der mit seiner Mutter unterwegs ist bezüglich einer Unterkunft. Wir empfehlen Zakia Hotel das wir aus früheren Reisen schon oft besucht haben. 75.000 Rupiah so pi mal Daumen würde es kosten, zwar keine Luxusherberge manchmal teilt Mann / Frau sein Zimmer mit Kakerlaken aber Preisleistungsverhältnis stimmt dafür... Taxi klargemacht bitte Richtung Mesjid Raya (große Moschee) die jeder Driver in ganz Medan zu kennen scheint. Unser gewünschtes Domizil ist leider kpl. ausgebucht. Unser Taxifahrer war sowieso leicht verwirrt dort würden doch nur Einheimische wohnen. Nur einen Steinschlag vom Zakia entfernt wohnt eine Seitenstraße weiter entfernt die Travellerszene... Wir ham uns dann im Residence Hotel für 150.000 Rupiah eingemietet. Keine halbe Stunde lagen wir im Bett und es ging richtig rund.... Das Bett völligst "verseucht" mit Bettwanzen, aber so richtig extrem... Ich pack unseren Scheiß zusammen, Friedi geht an die Rezeption wegen Zimmertausch... No Problem eine Etage höher gibt’s noch ein freies Zimmer. Jetzt aber schnell schlafen ham auch schon zw. 02:00 u. 03:00 Uhr nachts und morgen früh wollen wir weiterreisen... Morgens beim Frühstück „drei Ecken“ weiter sehen wir eine Touristin die einen fürchterlichen offenen zerbissenen Arm von Bettwanzen vorzuzeigen hat… Das war unglaublich, noch nie vorher so etwas gesehen, dass es ein solches Resultat ergibt, echt phänomenal - Very interesting…
Wir wollen in den Gunung Leuser Nationalpark genauer gesagt nach Tangkahan um die kleinen Sumatra Waldelefanten zu sehen. Friedi war zwar schon 2007 mit Ramon dort aber ihr wisst ja wat muss dat muss, ich will aber auch mal die Elefanten sehen… Mit einem Microlet (Minibus) bis zum Busbahnhof Pinang Baris gefahren der so ca. 10 km vom Zentrum entfernt liegt.
Irgendwie kam es uns „fremd“ vor wo der Microletfahrer uns raus ließ, das sah nicht nach Pinang Baris aus, aber er bestand darauf von hier fährt der Bus nach Tangkahan. Irgendwann kam dann ein Becakfahrer bequatschte uns so lange bis wir mit seinem Mopedtaxi zur richtigen Busstation fuhren, dreimal um die Ecke und wir waren dort für 10.000 Rupiah… Echt nett der Typ…. 20 Minuten später kam auch schon der Bus, hatten wir ja echt Glück gehabt. Irgendwann ging die Fahrt auch los, wir fuhren um drei Ecken, blieben stehen wartend auf weitere Reisende und winkten unserem Becakfahrer zu der uns genau an dieser Stelle keine halbe Stunde vorher angequatscht hatte… Ja ja der nette Becakfahrer…
Knappe 100 Kilometer mim Schüttelbus lagen vor uns. Nachdem wir die zahlreichen Vororte von Medan passiert hatten, sahen wir nur noch Palmölplantagen und damit es nicht zu eintönig wird ab und an auch Gummiplantagen… Das ging original genau bis Tangkahan, Palmöl u. Rubber soweit das Auge sehen kann… In Tangkahan überquerst de einen Fluss und bist mittendrin im Regenwald, find ich auch echt irre – hier „treffen“ sich wirklich zwei Welten…. Schade um den schönen Regenwald!!!!
Palmöl - Von der Rodung über den Setzling bis zum Endprodukt im Tankwagen
30.01. Tangkahan
Ich kann’s ja fast nicht glauben wir sind endlich in Tangkahan angekommen. Jetzt nur noch die Pässe zücken und im Nationalpark anmelden, einschreiben und mit Floss auf die andere Seite übersetzen. Welcome to the jungle…. Die erste Veränderung seit 2007 fällt Friedi sofort auf: Aus dem kleinen Sampan (Einbaum) zum Übersetzen wurde ein Holzfloss. Sogar eine Karte mit allen Guesthäusern, Restaurant und Aktivitäten bekamen wir überreicht. 2007 gab es wohl nur ein Losmen und ein zweites war gerade im Bau… Hier hat sich echt einiges getan...
Ein Guide namens Pirmann der angeblich von der Jungle Lodge ist wo wir wohnen möchten, klinkt sich bei uns ein und besteht darauf meinen Rucksack zu schleppen, meinetwegen auch gut, geht hier ja echt schön hoch und runter…. Für 150.000 Rupiah (15€) werden wir die nächsten Tage wohnen. Es dauerte geschlagene zwei Tage bis der Guide die Lust an uns verlor irgendwelche Aktivitäten mit uns zu unternehmen. Der war schon hartnäckig. Immer wieder: Friedi kennt sich hier aus wir brauchen keinen Führer… Interessierte den echt nicht die Bohne… Aber klipp und klar: Das ist legitim der will sich doch auch nur en paar Rupiah verdienen, an Reichtum sterben hier die wenigsten…
Pirmann das war ja echt ne Nummer sag ich euch, bis wir dem seinen Namen verstanden hatten…. Irgendwie beschlossen wir Mann / Frau kann sich das ja besser merken wenn man an Biermann denkt. Wenn wir über ihn sprachen und er sollte es nicht mitbekommen hieß er bei uns nur de Pfungstädter…
Da in der Jungle Lodge der Generator am Arsch war hatten wir die ersten zwei Tage keinen Strom, was uns weiter aber auch nicht interessierte wir hatten ja Kerzen u. Taschenlampen dabei und was spricht denn eigentlich gegen eine romantische Stimmung? Was wir aber stattdessen hatten von Anfang bis zum Ende waren drei Kröten die direkt bei uns im Bungalow wohnten. Super ich mag das mit den Tieren… Voll die Hauskröten…
Der Besitzer der Jungle Lodge Alex der mit einer deutschen verheiratet ist war wohl nicht mehr vor Ort sondern lebte nun fern seiner Heimat in Bayern. Aber seine indonesische Sippe schmiss den Laden hier. Zu deren „Unterstützung“ war wohl auch gerade eine Delegation von drei Bayern von Alex Frau Silvia hier unterwegs. Ich sag euch ohne Witz: Einer blöder als de anner… Manchmal muss man sich echt schämen deutsch zu sein, die denken ja vielleicht alle Deutschen sind so bekloppt und großkotzig. Über die drei „Witzbolde“. Da war ne Mutter mit Ihrem Freund und ihrem paarundzwanzigjährigen Sohn. Die Alte kaufte dort wohl schon vor ein paar Jahren direkt nebenan das Grundstück. Anmerkung des Schreibers: Ein weiteres Grundstück das schon bebaut ist gehört einem anderen Deutschen mit seiner russischen Freundin, weiterhin hat dort ein Schwede ein Grundstück und stellt euch mal vor, der hat bis auf die Grenze von der „Alten“ gebaut, ei jei jei.. Die Bayerin rennt dort den ganzen Tag rum macht Fotos von der Grundstücksbebauung etc.… Plant mit dem anderen Deutschen ne Brücke über den Fluss so mit Drehkreuz damit da keine Mopeds rüberkommen und im Nationalpark rumheizen. Die Bayerin muss ja enorm wichtig sein… Dann gibt’s da noch den Mega, das ist ein Einheimischer der hat auch ein Losmen zusammen mit seiner Frau die gerade ein kleines Kind bekommen hat. Dem Mega gehört das Holzfloss und alle anderen Losmen müssen pauschal Betrag x an Mega geben damit die Touristen nicht jede einzelne Überfahrt selbst bezahlen müssen. Den Mega kann das ganze „zugereiste“ Pack überhaupt nicht leiden, der hat nämlich kackfrech das allerletzte Grundstück noch hinter denen Ihren Grundstücken gekauft… Und stellt euch vor der will da als Einheimischer noch en Losmen errichten… Wenn die Bayerin dort irgendwann Ihren Pensionssitz stehen hat laufen dort ständig die Gäste von Mega herum, also so geht’s ja auch nicht im Regenwald.. Und was auch ganz dramatisch ist wenn am Wochenende Einheimische aus Medan kommen und dort Sonntags Picknick machen weil se auch mal bisjen in die Natur wollen. Warum müssen die den alle hierher kommen und Dreck machen? Ja genau und ab sofort darf am Gernsheimer Rhein Wochenends keine F, DA, ERB, HP, AB wie auch immer mehr hin nur noch Gernsheimer… Super Idee…De Sohn von Bayern erzählte uns das eines Sonntags die Medaner beim Deutschen ins Schlafzimmer geschaut ham, da lag wohl grad die Russin im Bett. Der hatte auch gleich ne gute Idee. Die Russin sollte sich doch mit ner Wume bewaffnet aufs Dach legen (like russisch Mafia) und die Medaner mit Reiskörnern beschießen. Ob das „anklang“ fand wissen wir nicht – es könnte in Zukunft dort scharf geschossen werden… De Junior meinte auch hier gibt’s ja nicht einmal gescheite Erde um was anzupflanzen, ja ja ist ja schließlich auch nur alles vulkanischen Ursprungs, hier wächst echt nix. Ich könnte seitenweise mein Tourtagebuch mit dem gesprochenen „Dünnschiss“ der dreien füttern...
Wir relaxten, wanderten durch den Fluss, beobachteten diverse Tiere und stellten uns Fragen wie: Was ist denn eigentlich mit den indonesischen Eichhörnchen los? Definitiv müssen die ja nix für den Winter „bunkern“, machen die das trotzdem weil es in der Natur eines Eichhörnchens liegt? Ich sag euch Fragen über Fragen….
Eines Tages beschlossen wir zum Elefantencamp das so ne halbe Stunde entfern lag zu laufen, die Lage mal zu checken, für den nächsten Tag en Elefantentrip klar zu machen, bisjen bla bla mit den Mahuts dort und den Rest des Tages dort faul am Fluss rumzulungern und Elefanten beobachten. Zuallererst wurden wir von den Mahuts mal gefragt wo den unser Guide wäre. Guide, Guide sind wir selber ham wir nicht. Buchen geht hier gar nicht, muss man zurück zum Headquarter vom Nationalpark – wird schon seit Jahren nicht mehr hier gemacht…. Mittlerweile gab es sogar direkt neben dem Camp mehrere Losmen für Gäste… Die Zeiten ändern sich eben… Den Rest vom Tage verbrachten wir mit baden am Fluss… Am späten Nachmittag kamen auch die Elefanten von einem Treck zurück. Plötzlich keine Ahnung woher die alle kamen war unten am Fluss alles voll mit Touristen die für 100.000 Rupiah (10€) den Mahuts die Arbeit „abnahmen“ und die Elefanten baden durften. Tolles Schauspiel für uns. War 2007 kostenlos, die waren wohl froh wenn man Ihnen bei der Arbeit half… Trotz alledem ne gute Sache wenn es dem Schutz der seltenen Waldelefanten dient…
Über den Sumatra-Elefanten
Der Sumatra-Elefant (Elephas maximus sumatranus) ist eine der Unterarten des Asiatischen Elefanten, deren natürliches Vorkommen sich auf die indonesische Insel Sumatra begrenzt. Er unterscheidet sich von den anderen Unterarten durch ein zusätzliches, 20. Rippenpaar. Die Schulterhöhe liegt zwischen 1,70 m - 2,6 m. Er kann bis zu 4000 kg schwer werden und erreicht ein Alter zwischen 60 und 80 Jahren. Seit 1985 hat sich der Bestand der Sumatra-Elefanten stark dezimiert. Innerhalb nur einer Generation ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Tiere um die Hälfte zusammengeschrumpft. Der WWF schätzt die derzeitige Population auf etwa 2400 bis 2800 Tiere - mehr nicht. Die Weltnaturschutzunion IUCN als Herausgeberin der Roten Liste aus diesem Grund den Elephas maximus sumatranus von “gefährdet“ auf „vom Aussterben bedroht“ herauf. Die Hauptursache für den schwindenden Bestand ist der Verlust der Lebensräume. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die endemische, also nur auf Sumatra lebende Elefantenunterart, schon in weniger als 30 Jahren gänzlich ausgerottet sein könnte. Obwohl die Sumatra-Elefanten vom Indonesischen Gesetz offiziell unter Schutz gestellt wurden, befinden sich nach wie vor etwa 85 Prozent ihrer Habitate außerhalb von geschützten Gebieten. Dort drohen die Regenwälder zu landwirtschaftlichen Nutzflächen umgewandelt zu werden wie die IUCN erklärt. Schön das ich diese endemische Art noch erleben durfte…
Zurück im Dorf buchten wir für je umgerechnet 65€ en Ritt auf em Elefanten. Zu unserer Überraschung inkl. Elefantenwäsche… Wir fragten nach ob ohne Waschung der Preis sich auf 55€ reduzierte da uns ganz ehrlich gesagt das Elefantenwaschen doch zu kommerziell erschien… No way - is included.. Da wir ja nicht ständig mit den Taschen voll mit Rupiah rumrennen fragten wir nach ob wir später bezahlen könnten. Kein Problem – super zahlen wir später… Später hieß bei uns aber nicht etwa ne Stunde später sondern erst Mittags am nächsten Tag. Die Aufregung war wieder groß, in der Zwischenzeit war dort wohl ziemliches palawer, da wurde jeder ortsansässige Guide angerufen wann wir zum zahlen kommen würden und vor allem wer unser Guide ist. Aber ihr wisst ja wir hatten keinen Guide. Dann hatten die große Probleme die 1,3 Mille in Rupiah in Euro umzurechnen. Wären 130€ für uns beide zusammen gewesen. Irgendwie wollten die aber nur 65€ für uns beide… Keine Verasche wir ham dreimal nachgefragt ob das der Preis für uns zusammen ist. Ja ja Preis für zwei Personen. Na gut irgendwie beschlossen wir das wohl der Elefant 65€ kostet egal ob eine oder zwei Personen draufsitzen. Am späten Nachmittag kam dann eine Angestellte von unserem Losmen ganz aufgeregt mit einem Handy an unseren Bungalow angelaufen… Da wurde sich 20mal Entschuldigt, das wäre wohl der falsche Preis gewesen – fehlen noch 65€… Zwei Tage später war es dann endlich soweit unserem „Ritt“ stand nichts mehr im Wege um 14:00 Uhr sollte es losgehen… Wir beschlossen schon vormittags am Camp zu sein damit wir vorher noch weitere Elefantenbeobachtungen durchführen konnten und ein bisjen vorher noch im Fluss baden gehen konnten. Gesagt getan wir machten uns wieder zu Fuß auf den Weg. Dort angekommen wollten wir erst einmal den Mahuts Selamat Pagi (Gemosche) sage. Erste Frage: wo ist den euer Guide? Guide sind wir selber….Bisjen bla bla dann ham ma die Tickets vorgezeigt und die fingen sofort an ganz aufgeregt in der Gegend rumzutelefonieren. Problems? Das war ein „wildes“ telefonieren sage ich euch. Irgendwann nachdem wohl „Problems“ geklärt war teilte man uns mit der Trip gehe nicht von hier los sondern vom Headquarter wo die Tickets gebucht wurden. Wir bekamen sofort das Angebot das se uns mim Moped zurückfahren könnten. Danke die „paar“ Meter gehen wir zu Fuß zurück…Zurück an der „Sammelstelle“ im Dorf ging es dann auch irgendwann endlich los. Wie es geschah weiß keiner mehr, jedenfalls im letzten Moment klinkte sich noch ein Guide mit ein….
Und dann kamen Sie den Fluss hoch, drei Sumatra Elefanten…Diese Begegnung werde ich nie vergessen. Auch so ein erhabener Moment in meinem Leben…
Ach ja: Tangkahan besitzt eine sogenannte CRU (Conservation Response Unit), eine von 5 Elefanten-Stationen in Sumatra. Ursprünglich wurden die Tiere im Auftrag der Regierung eingefangen und als Arbeitstiere genutzt. Auch heute noch ist das die Hauptaufgabe, nicht, Touristen durch den Dschungel zu reiten, sonder die ansonsten schwer zugänglichen Regionen im Regenwald mit Ihren Mahouts zu patrollieren. Manchmal sind die Dickhäuter tagelang im Wald unterwegs und es ist dadurch nicht immer möglich Elefanten in der Station anzutreffen. Angesichts der schnell fortschreitenden Verkleinerung des Lebensraums der Elefanten, die eigentlich im Tiefland-Dschungel leben (dieser musste als erstes den Oelpalmen-Plantagen weichen), kommt der Konservierung und Aufzucht des Nachwuchses eine grosse Bedeutung zu. Meiner Meinung nach ein wirklich tolles gelungenes Projekt. In der CRU gibt es 7 Elefanten und darunter eine trächtige Elefantenkuh die bald für Nachwuchs sorgen wird.
Der Beruf des Mahouts wird in vielen Fällen in der Familie von Vater zu Sohn weitergegeben – es handelt sich also um einen klassischen Familienberuf. Da die Lebenszeit von Elefanten etwa derjenigen von Menschen entspricht, beginnt das Leben eines Mahouts meist sehr früh – schon im ersten Lebensjahrzehnt der Kinder. Im besten Fall wächst ein kleiner Babyelefant zusammen mit seinem zukünftigen – noch sehr jungen – Mahout auf und teilt wertvolle Erfahrungen mit ihm. Die beiden werden für die nächsten Jahrzehnte Seite an Seite stehen und ihr Leben lang eng miteinander verbunden sein. Ein Mahout ist aber nicht nur der Wegbegleiter und Freund des grauen Riesens, sondern oftmals auch sein Eigentümer. Er ist verantwortlich für seine Ausbildung, Gesundheit, Ernährung, Pflege sowie sein Wohlbefinden.
Uns bleiben noch zwei Nächte hier in Tangkahan dann geht es zurück nach Medan.
Am vorletzten Abend packen wir all unsere Habseligkeiten ein und fahren ein letztes Mal mit dem Floß zur anderen Flussseite rüber zur Busstation. Wir mieten direkt am Fluss ein Zimmer mit zwei Matratzen da vielleicht am nächsten Morgen bei starkem Regen die Fähre nicht fahren wird. Wir sitzen auf der Gemeinschaftsterasse mit Blick auf die zwei sich treffende Flüsse und beobachten die Einheimischen beim Geschirrspülen und ihren allabendlichen Waschritualen. Ein schweres Tropengewitter fegte über uns hinweg, das Floß wurde sicher am Ufer vertäut. Ich schwörs: das Leben ist wunderschön… Morgens vor der Busfahrt gibt’s noch Kopi Susu im angrenzenden Restaurant mit Blick zur Busstation. Plötzlich kommt ein Moped angefahren. Riesiges Pallaber die Handy werden gezückt und wir bekommen von einem Mahut der auch heute Richtung Medan will die frohe Nachricht überbracht das das Baby schon da wäre. Völligst überraschend einige Tage zu früh aber absolut wohlauf. Die letzte Nacht kam das Mädchen mit stolzen knappen 100kg zur Welt. Kurz nach 23 uhr paarundvierzig nachts war es wohl soweit und ein kleiner Sumatra-Waldelefant erblickte das Licht der Welt. Sooooooooo gerne wären wir noch länger geblieben um es auch willkommen zu heißen. Achhh man kann ja nicht immer alles im Leben haben…
Tangkahan - Medan 08.02.2012
Irgendwann kam dann auch unser Bus, der Mahut, geschätzte 30 – 50 Schulkinder und wir machten uns auf den Weg Richtung Medan. Nach knappen 100 Kilometern hatten wir unsere nächste Etappe erreicht. In Medan gab es den letzten Tag eigentlich keine nennenswerte Vorkommnisse. Obwohl ich will euch ja nichts vorbehalten: Am letzten Abend auf Sumatra hatten wir uns natürlich vorher schon überlegt was wir den so zum Abschied Essen wollen. Meine und auch Friedis Wahl viel auf Bakso, das ist eine indonesische Suppe mit Fleischbällchen drin. Echt wir hatten uns schon den ganzen Tag auf unser „Abschiedsessen“ gefreut, aber es kam wieder einmal ganz anders…. Wir liefen rings um die Mesjid Raja und hielten Ausschau nach einem mobilen Essensstand der Bakso hatte. Direkt an der Mesjid fanden wir dann auch einen. Wir setzten uns und bestellten unsere Suppe. Einen Wimpernschlag nach unserer Bestellung stürmte eine Horde junger gläubiger Moslems aus der Moschee. Setzten sich zu uns, quatschten uns völligst zu und bestellten ohne unser Wissen mal unsere Bakso Suppe in Gado Gado (Salat mit warmer Erdnußsoße) um. Also jetzt mal ohne Scheiß so etwas ist uns aber auch noch nie irgendwo passiert. In dem Moment ham wir echt nicht drüber lachen können als uns Gado Gado vorgesetzt wurde. Aber mein Gott was kann den der Bakso-Verkäufer dazu? Plötzlich: der Muezzin ruft und zack war die wilde Horde wieder in der Moschee verschwunden. Unglaublich aber wahr. Aber eins sag ich euch: Was haben wir hinterher gelacht und Gado Gado ist ja auch scheiß lecker…. Zum Nachtisch gab es dann noch Durian mit allerlei Soßen….
Mit der Air Asia ging es nun wieder einmal nach Bangkok. Zwei Tage lang ließen wir es uns noch gutgehen bevor es zurück nach Deutschland ging. Der eine oder andere wird sich nun Fragen was den mit den Schuhen von meinem Bruder war? Also was soll ich sagen, die Schuhe standen nicht mehr an dem vor zwei Wochen zurückgelassenen Platz. Standen zwei drei Meter weiter Links, irgendwer scheint nun „neue“ Schuhe zu besitzen. Und wieder sechs Wochen rum, ich glaub es kaum… Der Urlaub neigt sich dem Ende unser Rückflug wartet auf uns…
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: rrockt
An: Virus
Verschickt: Fr, 3 Feb 2012 12:52 pm
Betreff: Pagi
Apa ? Copi Susu !!!!!!!!!!!
de Regenwald Reptielien Schützer
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: virus>
An: rrockt>; lavaz>
Verschickt: Do, 9 Feb 2012 10:24 am
Betreff: Re: Pagi
Pagi,
kopi susu gibts fuer euch wenn wir zurueck sind, alles im Gepaeck....
Und morgens gut rausgekommen nach den ganzen Cocktails? Ich war wie versprochen um 05 uhr 30 wach bin bei euch an die tuer und hab euch gehoert, war aber zu muede fuer bla bla.....
Ham grad dei Schuhe fotografiert.... Letzte Chance solle ma se doch wieder mitbringe? ich lach mich tot die scheint als jemand zu tragen standen ganz wo anders rum.....
So en bullshit in so 10 stund oder so aehnlich gehts auch fuer uns zurueck. Ueberlegen ob wir uns vielleicht gegenseitig entfuehren und nach Kalimantan verschleppen sollen....
Sind Freitag um 13 uhr in Ffm. Vielleicht hat ja jemand bock uff kaffee beim HuehnerHeiner.....
Ach jo very importent> Tangkahan hat seid 07.02 einen Sumatra Elefanten mehr, is e female, Namen hats noch keinen kam um 23 Uhr paarundvierzig auf die Welt. und is sooooooooooooo beautyfull..... Selamat datang dalam Sumatra............
Selamat tinggal
Manuela dan Friedi
Nochmal Pagi,
HuehnerHeiner ist seid Medan bei uns de MacDoof
Selamat Tinggal
Manuela dan Friedi
eMail vom 11.02.2012 um 12:19 schrieb virus957403@aol.com:
Pagi,
soooo sind nun leider wieder aus Indonesien zurück. Habe keine Postkarte geschrieben und mit Tourtagebuch das habe ich auch nicht geregelt bekommen... Echt stinkfaul. Werde mein bestes geben und die Tage das 2012 Tagebuch füttern
Auf bald
Manuela
P.S. Scheißkalt hier bei euch...
Gästebuch
Platz für euer bla bla…
13.01 zurück in Labuan Bajo
einen Tag u. eine Nacht verbrachten wir wiederum im Gardena Guesthouse. Zu meiner großen Überraschung war meine Seekrankheit auf wundersame Weise wie weggeblasen... Wir tauschten einige Traveller-Schecks für die weitere Reise.
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