Tourtagebuch Indochina

Viet Nam

10.01.2015 - 19.02.2015

Das war unser Beitrag zum "Amerikanischen Krieg" der Rest ist "Geschichte" ... Nur noch eins:

S c h e i ß   K R I E G   &   S c h e i ß   A G E N T   O R A N G E ...


 

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Aufgebrochen am 10.01.2015 *STOP* Unsere Mission: Indochina erkunden *STOP*

41 Tage werden wir unterwegs sein *STOP* Wir laden Euch ein, ein wenig mit uns zu reisen *STOP*

Bis bald Friedi & Manuela *STOP*

 

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Vietnam Airline oder Cocktails und Schnittchen

kaum zu glauben aber wahr - es gab lecker Cocktails die sogar mit Cocktailkirsche und frischer Orange garniert waren und all dem nicht genug sogar noch Lachsschnittchen für "zwischendurch". Nein nicht in der First-Class sondern bei uns in der Schüttelabteilung. Vietnam Airline finden wir schon irgendwie nicht schlecht... Dafür gibt´s ein "I Like it"...

 

 

11.01.2015 Saigon

Irgendwo in Saigon, den Namen vom Guesthouse wissen wir nicht - nur eins: sind müde und müssen jetzt mal pennen...


Ho Chi Minh eine Stadt im Wandel der Zeit...

So oder so ähnlich muss es wohl Friedi empfinden der vor ca. 20 Jahren das letzte Mal in dieser Stadt gewesen ist. Auf den ersten Blick hat sich wohl so einiges hier verändert. Für mich ist hier alles "Neu". Während der Taxifahrt sah ich dann "mein" erstes "Agent-Orange" Opfer als Beifahrer auf nem Moped sitzen, vorhin dann beim Abendessen den nächsten deformierten Vietnamesen. Ich weiß ja auch noch nicht so genau, aber es ist wie mit einem Unfall, man will nicht hinschauen, muss aber irgendwie. Grenzerfahrungen...


Wir wohnen hier etwas abseits in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe der Backpacker-Area. In der kleinen Gasse riecht es überall nach Räucherwerk und kleine Stände "versperren" fast die Straße. Die alten Häuser sind alle extrem schmal, dafür aber drei vier Etagen hoch. Unten im vorderen Teil ist fast immer ein kleines Geschäft untergebracht, im hinteren Teil ist die Wohnung. In den oberen Etagen wohnen wohl teilweise (noch ganz traditionell) weitere Familienangehörige. Es gibt hier so viele kleine Gassen mit ihren quirligen Bewohnern, ja das gibt es wohl noch immer in Saigon...


Eine Stadt mit zwei Namen... Ho Chi Minh City (HCMC) oder Saigon. Wie hätten Sie es gerne? Saigon, der Name liegt auf der Zunge wie ein angenehmer Geschmack des alten Asiens, wie die sanfte Erinnerung an eine Zeit, die man selbst nie erlebt hat... Und genau deswegen habe ich heute -für mich selbst- beschlossen das das alte Zentrum mit seinen kleinen Gassen, Tempeln und Pagoden für mich Saigon heißt. Das "Neue" moderne mit seinen Wolkenkratzern, ATM-Banken, Fuji und Shopping Malls heißt bei mir Ho Chi Minh City. Es würde sich doch wohl ein bisjen doof anhören wenn ich sagen würde: ich war heute Gucci oder Prada in Saigon shoppen, viel schöner und plausibler ist doch: ich war Prada in Ho Chi Minh City shoppen (was ich natürlich nicht war!).... Versteht ihr was ich meine? Eine Stadt mit zwei Gesichtern...

 



Dann gibt es natürlich wie in fast jeder asiatischen Großstadt die Backpacker-Area. So en Mischmasch aus Alt, Neu und oftmals ziemlich crazy...


Liebe Leser und liebe Leserinnen, - ja genau... wenn ich schon so beginne kommt bestimmt ein "Schwank" aus unserem Leben... Folgende Anekdote möchte ich euch heute aus der "Khaosan Road" Saigons erzählen: Es gibt hier sozusagen Vietnamesische-Touri-Bierkneipen, die gibt´s aber erst hier wenn die Sonne untergeht damit wahrscheinlich das Drama bei Tageslicht niemand anschauen muss. Also wenn das Tageslicht der Dämmerung weicht werden hier die Gehwege mit kleinen Kinderstühlen die gerne in Dreierreihen gestellt werden auschaffiert, vor jede Dreierreihe werden dann zwei Hocker als Biertisch platziert, das Ganze aber wenn möglich bitte in vier Reihen hintereinander. Das sieht dann wie folgt aus (jedenfalls wenn man hinten sitzt und vorne die Plätze schon belegt sind)

Nachdem Friedi und ich dann ganz hinten saßen (vorne waren ja blöderweise schon alle Kinderstühlchen belegt) und unser gut gekühltes Bia Saigon uns reinzogen beschloss Friedi folgendes: Biertrinken fühlt sich wie Busfahren an... rechts und links je ne Dreierreihe mit Sitzen, vorne hüpfte manchmal der Besitzer auf der Straße rum und versuchte noch andere Reisende in den Bus zu locken Wir sitzen da trinken Bier und warten das der Bus voll wird damit endlich die Reise mit dem Ziel "Destination unknow" beginnen kann. Aber der scheiß Bus wurde einfach nicht voll... Macht auch nix, andere Buse wurden auch nicht voll... So das war´s erst mal hier aus Saigon - Gruß von der Mitfahrzentrale...

 

Es gibt eine Sache, die wir an Südostasien besonders schätzen. Eine die uns immer wieder in die Gegend zurückkehren lässt: Die Unbeschwertheit, das In-den-Tag-Leben. Hier finden wir das wonach wir suchen: Die Unbeschwertheit. Wie z.B. heute Morgen: Das "gehen wir Frühstücken und schauen uns dann das Kriegsverbrechermuseum an oder schauen wir uns erst das Kriegsverbrechermuseum an und gehen wir dann Frühstücken?” und das “Essen wir heute Poh oder Reis zum Frühstück?” oder vielleicht nehmen wir den Bus oder ein Cyclo. Schwerwiegende Entscheidungen also. Ausblenden aller Störfaktoren.

 

cà phê oder wie spart man sich einen Herzschrittmacher? Bei cà phê handelt es sich um den einheimischen vietnamesischen Kaffee: Beim ersten Schluck wenn der Geschmack im Mund "explodiert" denkt man wow schmeckt der lecker. aber nach einem großen Glas dieser Köstlichkeit ist mein heilfroh keiner Herzattacke zum Opfer gefallen zu sein. So zehn Espresso auf Ex haben bestimmt die gleiche Wirkung wie ein cà phê. Bis jetzt haben wir cà phê nur als Eiskaffee probiert und selbst wenn man die ganze Angelegenheit so lange in der Sonne stehen lässt bis das letzte Eis geschmolzen ist dann haut das einem fast immer noch aus den Latschen... Lust auf Kaffee? diese Frage stellen wir uns definitiv nur morgens zum "wach" werden (oder mittags wenn wir durch die Gegend "rennen" wollen).

 

Der tragische Tot der Cyclofahrer aus Saigon. Das gute alte Cyclo ist in dieser Stadt eine aussterbende Art. Die Stadtregierung hat Pläne in der Schublade, die pedalgetriebenen Dreiräder endgültig aus dem Straßenbild zu verbannen. Mitleid haben die Offiziellen mit den Pedalisten wohl nicht – handelt es sich bei den Fahrern doch oftmals um Ex-Mitglieder der Südvietnamesischen Armee oder als Angestellte der US-Streitkräfte. Das ist auch der Grund dafür, dass die Fahrer meist ein passables Englisch sprechen. Für die Cyclofahrer war es wohl nicht einfach einen "normalen" Job zu ergattern und so blieb wohl oftmals nur diese schlecht bezahlte Alternative. Wirklich schade wenn sie aus dem Stadtbild ganz verschwinden. Vor zwanzig Jahren erinnert sich Friedi war es noch das Personentransportmittel schlechthin....


Zum Frühstück essen Vietnamesen am liebsten Nudelsuppe (pho). Diese Suppe auf Basis von Rinderbrühe, mit Reisnudeln und Fleisch, wird üblicherweise mit Ingwer, Koriander und Frühlingszwiebeln verfeinert. Ob ich und pho noch "Freunde" werden das weiß ich auch noch nicht so genau, für meinen Geschmack etwas zu korianderlastig (jedenfalls soweit ich das nach 2 pohś beurteilen kann...

Das Kapitel Saigon wollen wir morgen beenden, unsere neue Haltestelle heißt: Mekong Delta - in den Fängen des "neunarmigen Drachen"

 

14.01. Saigon - My Tho (östliches Mekong Delta)


Per Schüttelbus ins Mekong-Delta ODER wie wird man vielleicht Lotteria Milliardär

Während der Busfahrt passierte folgendes: diverse Händler steigen zu und versorgen die Fährgäste mit kalten Getränken, französischem Weißbrot oder wie in unserem Falle gerne auch mit Losen der staatlichen Lotteria. Die Lose winken mit Gewinnen zwischen 100.000 bis 1.500.000.000 Dong (4 bis 60.000 €). Die alte Frau mit ihrem Bündel Lose versuchte ihr Glück natürlich auch bei uns. Das war dann auch mein erster persönlicher Kontakt zu einem Napalm (oder Bomben Opfer?). Die kpl. rechte Gesichtshälfte war in Wirklichkeit überhaupt gar kein Gesicht mehr, Nase weg, Ohr total verstümmelt, das Auge war als solches auch nicht mehr erkennbar und der Rest vom Gesicht war fürchterlich verschoben, total deformiert, grauenvoller Anblick... Wenn die Omi dich nur mit der linken Seite anschaute und lächelte hatte sie sogar ein wirklich bezauberndes Lächeln einer hübschen alten Frau, aber wehe sie drehte sich um - dann kam der "Amerikaner" zum Vorschein.... 3 Lose für je 10.000 Dong wechselten dann den Besitzer. Ob wir nun Lotteria Gewinner sind wissen wir noch nicht genau da wir morgen die Lose noch checken müssen.

 

Wie wir am liebsten wie Forrest Gump davongelaufen wären als wir am Mekong saßen

Der Tag war eigentlich bis dato perfekt. Den richtigen Bus nach My Tho hatten wir relativ schnell ausfindig gemacht und in My Tho am Busbahnhof wurden wir sofort von zwei Motorradtaxi-Fahrern angequatscht die uns gesamt unserem Gepäck quer durch die Stadt zu unserem Guesthouse fuhren. Gepäck in die Ecke vom Zimmer geschmissen und einen Steinwurf weiter auf der anderen Straßenseite es sich am Mekong bei einem Tee und frischem Juice gemütlich gemacht...Wir sitzen da genießen das Delta, philosophieren etwas über Vietnam und wollen den Sonnenuntergang am Mekong genießen, Momente der Stille des Genießens und alles in sich "aufsaugen".... Dann kam dieser Forrest Gump Effekt: Ein 71ig jähriger Australier (der uns schwerstens an Rudolph Mooshammer erinnerte, lediglich seinen Hund Daisy hatte er wohl zu Hause gelassen) beschloss diese traute Zweisamkeit jäh zu zerstören. Friedi wurde ununterbrochen von Moosi eingelullt und zugelabbert über irgendwelche Kriegsgeschichten aus seiner Jugend, irgendwelchen Drogenschmugglern die den Bauch mit allem möglichen Zeugs voll hatten, Kindern die in seinem Armen gestorben sind, seinem epileptischen Sohn aus Australien und seiner Tochter die hier Mekong Touren anbietet das war echt ein Nachrichten-Tsunami der da über uns einbrach... Ich stellte mich dann irgendwann schlafend in der Hoffnung endlich mit Friedi wieder diesen besonderen Augenblick am Mekong zusammen erleben zu können. Half alles nix der hörte einfach nicht auf Friedi vollzutüten. In einem extremen Fluchtreflex Verliesen wir dann den Ort des Geschehens...

 

 xin chao (Hallo) wo geht es hier bitte zur Post?

Um Postkarten zu verschicken braucht man ja bekanntermaßen auch Briefmarken. Nur wo ist denn hier bitte das Postamt? Im "groben" wussten wir den Weg, nur waren wir uns nicht sicher ob wir das Gebäude auch als Post erkennen würden, da hier viele Ämter mit vietnamesischer Schrift versehen sind. Wir fragten dann kurzerhand bei einen Pförtner nach (der eiligst sein Telefonat beendete) ob das Gebäude das er bewachte den das gesuchte Postamt wäre. Da der Angestellte bedauerlicherweise kein Englisch sprach zeigten wir ihm kurzerhand unseren Stapel Postkarten auf denen eindeutig die Briefmarken fehlten. Unser Helfer nahm daraufhin all unsere Karten in die Hand, studierte etwas ratlos jede einzelne -wohl in der Hoffnung etwas entziffern zu können-, dann drehte er noch alle Karten um, schaute sich die Bilder an, las abermals die Karten als ob Sie ein Empfehlungsschreiben der Deutschen Botschaft wären. Dann wurden wir von oben bis unten gemustert als ob wir Angela Merkel und Gerhard Schröder höchstpersönlich wären, er schaute sich hilfesuchend um (wo ist denn nur die scheiß Blaskapelle und das Begrüßungskomitee für die Staatsgäste aus Deutschland?) er schaute noch "hilfloser, wir zeigten auf die fehlenden Briefmarken, er las wieder unsere Post durch (von Briefgeheimnis hat der wohl auch noch nie etwas gehört) und wir zeigten die Straße hoch, er zeigte die Straße hoch und runter. Resümee: der kommt wohl aus seinem Pförtnerhäuschen auch nie raus.... Drei vier Häuser weiter wurden wir dann fündig.

 

Heute Morgen haben wir dann auch mal unsere Lotteria Lose bei einer Verkäuferin gecheckt, Satz mit x war wohl nix. Sind jetzt im Lotteria Fieber und bei der Kriegsopferhilfe, ham schon wieder vier neue Lose... Die Vietnamesen sind echt en Land voller Spielsüchtiger, da machen wir jetzt auch mal kräftig mit.


Morgen geht es dann mit einem Boot auf dem Mekong weiter nach Ben Tre...

 


Wie es zu diesem Bootstrip kam ODER Verdammt soll er sein und in der Hölle soll er schmorren...

Keine zwei Minuten waren wir im Guesthouse angekommen und schon wurde Friedi von diesem Schlepper Namens Ty angequatscht (ich war schon auf em Zimmer und bekam mal wieder von all dem gar nichts mit) ob wir nicht eine Mekong-Tour bei ihm buchen wollen. Dankend abgelehnt, da wir mittlerweile sowieso vor hatten zwei drei Wochen den Mekong auf einheimischen Transportbooten zu bereisen und wir uns dadurch diese Touri-Tour sparen wollten. Aber es kam mal wieder alles ganz anders... Zwei Tage lang versuchten wir verzweifelt ein Boot für unsere Weiterreise nach Ben Tre zu organisieren. Überall wurden wir nur mit großen Augen angeschaut und die Antwort war immer die gleiche; das es keine Personenschifffahrt mehr gäbe, schließlich gibt es ja jede Menge tolle neue Brücken und ach so tolle neue Straßen auf denen man wunderbar mit Bussen von A nach B kommen würde. Die meisten Brücken und Straßen wurden wohl alle die letzten 10 Jahre (so oder so ähnlich jedenfalls) gebaut, tja wer zu spät kommt den bestraft hier wohl das Leben... Ganz plausibel schien uns das allerdings nicht den das Mekong Delta ist eines der größten Deltas der Erde und warum es keine Personenschifffahrt mehr gibt ist uns immer noch ein Rätsel.... Nach ausgiebigen Recherchen wurde uns dann allerdings klar dass wir nicht in den Fängen des neunarmigen Drachens auf eigene Faust den Mekong bereisen konnten... Am zweiten Tag in My Tho als wir irgendwann zur Mittagszeit uns mal dazu aufraffen konnten einen Kaffee trinken zu gehen stand dieser Ty -natürlich so ganz rein zufällig- draußen direkt bei uns vorm Guesthouse, Friedi tat so als er ihn überhaupt nicht kennen würde (hatte wohl keine Lust auf bla bla vor einem Kaffee). Wir schlenderten die Straße hoch zum nächsten Kaffeeladen währenddessen klebte uns wohl der Schlepper wie en Terrier an den Hacken,- keine Ahnung- ich hatte ja bis dato noch keine Bekanntschaft mit ihm gemacht... Nachdem wir dann unseren ersten Kaffee intus hatten beschloss er dann wohl sein Glück mit seinem Hochglanz-Flyer bei uns zu versuchen. So eine Tour wie überall unten an den Bootsablegern würde er nicht verkaufen, das sind nämlich sozusagen Massenveranstaltungen bei ihm würde das folgendermaßen ablaufen. Privattour (Nature-Tour) nur Friedi und ich und der Bootsführer in einem kleinen Boot damit man besser in die kleinen Kanäle reinfahren kann. Unterwegs würden wir dann auch keine anderen Touristen sehen da wir wie gesagt die Nature-Tour machen würden. An einem kleinen traditionellen Dorf würden wir einen Stopp einlegen. Dann zum Abschluss gäbe es noch ein Familie-Food und wenn wir wollten könnten wir ja gerne beim Kochen behilflich sein. Allerdings so ne Tour kostet pro Person 45 US$ und nicht wie bei den Agenturen nur 15 oder 20US$ da handelt es sich ja eigentlich nur um eine Verkaufstour! Wir fragten noch nach ob es möglich wäre die Tour dann in Ben Tre zu beenden und ob wir unser Gepäck mitnehmen könnten. Kein Problem alles machbar und in Ben Tre hat er sogar ein Guesthouse das nur 15 US$ die Nacht kosten würde. Wir mussten uns die Sache erst einmal durch den Kopf "gehen" lassen den 45 US$ sind ja schließlich kein Pappenstiel für ne Tour die nur 7 Stunden dauert...Ganz genau genommen hatten wir ja nur drei Alternativen: Zurück nach Saigon und den Mekong "sausen" lassen, die Touri-Nummer "abziehen" oder die teuere Nature-Tour. Wir entschieden uns dann am Abend für die dritte Variante... Der Schlepper kam wieder an unser Guesthouse dasselbe wie mittags wurde nochmals bequatscht 2 Millionen Dongs wechselten den Besitzer und am nächsten Morgen sollte es mit Sack und Pack losgehen. Der Morgen danach... Mit einer kleinen Verspätung (sein Moped wäre kaputt) ließ er sich über unsere Rezeption entschuldigen. Nach kurzer Wartezeit kam er dann mit seinem Kumpel und zwei weiteren Touris im Schlepptau um die Ecke gedüst. Und genau in diesem Augenblick war jedem vom uns klar: Nepper, Schlepper, Bauernfänger... Unser Gepäck wurde auf die Mopeds geladen zwecks Transfer nach Ben Tre und mit unseren zwei Mitreisenden konnte dann die Tour beginnen. Wir fuhren auf die andere Flussseite und nun galt es ein traditionelles Dorf zu besichtigen. Blöd war nur das vor lauter Souvenirständen mit "wer braucht den den Krims Krams" keine traditionellen Häuser zu erblicken waren. Fünf Gehminuten weiter an einem kleinen Seitenkanal wurden wir dann auch schon von zwei Ruderern mit ihrem Einbaum erwartet. Alle hopp alle schnell an Bord und weiter ging es 2 Kilometer den kleinen Seitenarm entlang. Nach ein paar Minuten wurden wir dann aus dem Sampan geschmissen und eine Imkerei-Besichtigung stand auf dem Plan, Honigwaben anschauen, Bienen sanft von den Waben wegpusten, Finger in die Wabe reinstecken den Honig vom Finger schlecken, Honig Tee und Erdnussriegel (Mister Tom) probieren, bei Bedarf sich eine Schlange um den Hals hängen und währenddessen den Verkaufsstand leerkaufen. Höflich Danke gesagt schnell zurück aufs Boot und weiter den Mekong genießen. Kurze Zeit später ging es dann zu einer Kokosnuss-Manufaktur (Zeit ist schließlich Geld). Sich den Mund mit verschiedenen Kokosnussbonbons vollstopfen, den ganzen Kram mit Schlangenschnaps runterspülen, rechts oder links einen Blick über die Schulter werfen und der Bonbonherstellung zuschauen, währenddessen das Kopfschütteln am Verkaufsstand nicht vergessen, noch schnell einen Tee trinken diverse Früchte probieren, sich damit noch die Hosentaschen vollstopfen, wieder artig bedanken und schnell zurück aufs Boot damit wir nicht zu spät zum Mittagessen bei der vietnamesischen Familie aufkreuzten. Bei der Familie zu Hause was es dann echt irre gemütlich, die hatten ein riesiges Ausflugslokal mit bestimmt mehr als 100 Sitzplätzen und nach all dieser Hetze mussten wir glücklicherweise nicht in der Küche aushelfen. Hinsetzen Stäbchen schnappen und los ging das gemütliche Mittagessen bei unseren Gastgebern, leider hatten diese aber keine Zeit für einen gemütlichen Plausch geschweige denn Zeit zum mitessen (wirklich sehr schade...). Zurück ins Guesthouse nach Ben Tre ging es dann per Moped und mit einem Pick Up (wahrscheinlich weil wir überall so lange herumgetrödelt haben) Ganz besonders gut und das eigentliche Highlight waren garantiert die "gefühlten" 5 Millionen Neckarmann-Touristen. Ihr seht das war wirklich eine gelungene Tour. Was wirklich o.k. war war die Tatsache das wir nicht ganz so abgerippt wurden wie unsere zwei Mitreisenden die haben nämlich "satte" 150 US Dollar pro Person bezahlt, die 150 $ beinhalteten diese Tour (45 $), eine Übernachtung (15 $) und noch eine Moped Tour (90 $ ???) für den nächsten Tag... Ja ihr seht: schlimmer geht immer....


Aber wisst Ihr was? Drauf geschissen....


Wir wollen ja fair bleiben, es gab auch positives zu berichten, unsere zwei Leidensgenossen waren wirklich ganz nett, der Bootsführer konnte recht gutes Englisch und wusste wahrscheinlich gar nicht was wir so alles versprochen bekamen. Wir quatschten viel mit ihm und er war eigentlich ein ganz netter Kerl. Der Mekong hat uns auch gut gefallen und wir legten auch das ein oder andere Mal außerplanmäßig irgendwo an wenn er uns etwas zeigen und erklären wollte was uns interessierte. Die Stimmung war auch die ganze Zeit gut, das "wie war es unter dem Strich" bequatschten wir erst als wir im Hotel waren. Dem einzigen dem wir die Krätze an den Hals wünschten war Ty der Schlepper mit seinem tollen Hochglanz-Flyer, denn jetzt mal ohne Scheiß: so etwas ist uns die letzten 15 Jahre noch nie passiert, der hat wirklich das Blaue vom Himmel gelogen, aber mein Gott, that´s life...

 

 

Warum Wladimir Wladimirowitsch Putin und Gerhard Schröder toll sind und Angelika Merkel Scheiße...

In Ben Tren angekommen hieß es nur noch: den Kühlschrank plündern und überlegen wie es denn nun hier in Vietnam mit uns zwei weitergehen sollte... Fakt war das es keine Möglichkeit für uns gab den Mekong auf eigene Faust zu bereisen. Die Alternative immer mit teuren Touren schied sowieso aus. Mit dem Bus am Mekong weiterzureisen und an den Uferpromenaden zu flanieren, die unzählbaren Neckermann-Busse zu bestaunen war auch keine Lösung. Nun war guter Rat teuer. So ratlos waren wir eigentlich noch nie. Das schlimmste aber für uns war das es wohl an allen Highlights in Vietnam genauso abgehen würde wie hier am Delta. Unter "genießen" verstehen wir definitiv etwas anderes. Morgen wollen wir zurück nach Saigon und abchecken wie lange es dauert ein Visum für Laos, Kambodscha oder sonst wohin zu bekommen und an welchem Grenzort wir per Bus Ein- u. Ausreisen können. Den Rest des Abends vergnügten wir uns dann noch mit ein paar trinkfreudigen netten Russen aus Moskau ... Eine glorreiche Idee kam uns auch noch irgendwann. Nach Mue Ne ins russische Eldorado Vietnams zu reisen, Putin und Schröder den ganzen Tag toll zu finden und über Frau Merkel nur schlecht zu reden, es ausgesprochen super zu finden das die Krim sozusagen wieder in russischer Hand ist und sie sich den Rest der Ukraine am besten auch unter den Nagel noch reißen sollen... Nastrovje, hoch die Tassen und der Wodka wird garantiert in Strömen fließen...

 

17.01. Saigon

Nun sind wir mal wieder in Saigon angekommen. Das mit der Weiterreise in ein angrenzendes Land gestaltete sich schwieriger als gedacht, mindestens 4 - 5 Tage müssten wir einplanen bis wir ein Visum erhalten würden. Ein neuer Plan musste her... Alle Tui-u. Neckermann-Kataloge wurden von uns "studiert" damit wir wussten wohin die ganzen Pauschaltouristen so gebracht wurden. Nachdem wir dann alle Reiseziele ausfindig gemacht hatten, war glasklar das wir uns diese nicht anschauen würden...


19.01. Saigon - Bao Loc

Open-Tour-Busse oder wie fühlt sich wohl eine Sardine in der Büchse?

Vom Busterminal das fast bei uns um die Ecke liegt sollte es zunächst an eine andere Busstation 6 km vom Zentrum entfernt weitergehen, denn von dort aus starten dann die Schüttelbusse Richtung Bao Loc. Ich schätze wir waren noch keine 5 Minuten im Bus unterwegs als wir an einer Haltestelle neue Passagiere zuluden, der Buskontrolleur sagte 4 -5 mal das wir hier aussteigen müssen da wir an der Busstation angekommen wären die uns nach Bao Loc bringen würde. Alle raus aus dem Bus am Bus Plan nachgeschaut und -na ganz toll- hier sind wir wohl total falsch. Ein Vietnamese quatschte uns an und bestätigte das hier nicht der richtige Busbahnhof sei. Er hätte aber ein Motorradtaxi und für 1 US$ könnte er uns zum Terminal bringen, er und sein Kumpel (was für ein Zufall aber auch) fuhren uns dann einige Minuten kreuz und quer durch HCMC, luden uns gesamt unserem Gepäck an einer Busagentur ab, und kassierten die 40.000 Dongs ab. Nachdem wir Kurt Felix mit seiner versteckten Kamera leider nirgends erblicken konnten gratulierten wir uns dann gegenseitig zur 598 Folge der Sendung von Eduard Zimmermann (ja genau richtig geraten Teil 2 von: Nepper, Schlepper, Bauernfänger). Glücklicherweise gab es wenigstens Bustickets nach Bao Loc für uns. Eine halbe Stunde später ging es dann auch schon in einem Open-Tour-Bus (sleeperclass) ins südliche Hochland. Nach 4 Stunden hatten wir dann auch endlich Bao Loc erreicht (länger hätten wir es wahrlich schwer ausgehalten), "normal" hinsetzen ist nicht möglich (jedenfalls wenn man die Plätze ganz hinten hat) da die Deckenhöhe nicht ausreicht. Aus dem Fenster schauen um vielleicht etwas von der Gegend zu erhaschen wollte aufgrund der niedrigen Fenster auch nicht so recht klappen und warum um Herrgottshimmelswillen wir tagsüber schlafen sollen und nicht nachts war das eigentliche Rätsel. Echt komische extrem beengte Busse... Durch die Gänge konnte man eigentlich auch nur "seitlich" laufen da man ansonsten Gefahr lief stecken zu bleiben. Nachts zum Schlafen sind die Busse vielleicht ja ganz nett aber tagsüber, naja wir wissen es auch noch nicht so genau.


Bao Loc - die Ironie des Schicksals...

Hier in dieser beschaulichen Kleinstadt im südlichen Hochland haben wir das gefunden wonach wir die ganze Zeit suchten: Nette freundliche offene Menschen die nicht nur an unserem Geldbeutel interessiert sind. Hier gibt es unzählige Cafés in denen wir die regionalen Tee- u. Kaffeesorten probieren können und andere Touristen sucht man wie die sogenannte Nadel im Heuhaufen. Wir schlendern durch die Stadt genießen den tollen Kaffee den es hier gibt und das "andere" Vietnam mit seinen Bewohnern. Zum Essen (selbst wenn man nur Kaffee bestellt) gibt es immer kostenlosen Tee, Gastfreundschaft und das Gefühl das wir irgendwie dazugehören ist hier wirklich an der Tagesordnung... Für morgen wollten wir uns ein Moped mieten um die nähere Umgebung etwas zu erkunden, zwar haben wir keinen vietnamesischen Führerschein der Pflicht ist, aber da hier sowieso die allerwenigsten Englisch sprechen stehen die Chancen recht gut von der Polizei nicht kontrolliert zu werden. Bei uns im Hotel fragten wir dann wegen einem Moped nach aber hier in Bao Loc soll es wohl kein Moped Verleih geben. Der Sache gingen wir dann noch etwas gründlicher bei einem Moped Geschäft nach. Der Besitzer der ausgesprochen gut Englisch sprach erklärte uns das es so etwas hier nicht gibt da es sich einfach nicht rentieren würde da kaum ausländische Touristen hierher kämen. So etwas nennt man wohl Ironie des Schicksals... Ein neues würde bei 18 Millionen Dong (ca. 700 €) -je nach Modell etc.- preislich anfangen, gebrauchte Maschinen ab 8 Millionen Dong. Nun geht es eben morgen mit dem Bus weiter nach Da Lat.

 

 

21.01. Bao Loc - Duc Trong

Wie ein ganz normaler Minibus zum Kifferbus mutierte...

1. Mann oder Frau nehme seinen Tabaksbeutel und dreht sich eine normale Kippe

2. alle Mitreisende hängen fast mit ihrem Gesicht im besagten Tabaksbeutel

3. der Schaffner (sprich der Abkassierer vom Busfahrer) packt seine Tüte Grass aus um damit zu prahlen

4. der Abkassierer bekommt ein Paper von uns geschenkt

5. alle Versuche seinerseits scheitern kläglich sich einen Joint damit zu drehen

6. wir "erbarmen" uns und drehen einen für die Jungs

7. hoffentlich kassiert der Schaffner noch richtig die Fahrgäste ab

 

 Yippie ich hab in der Lotteria gewonnen

Duc Trong irgendwo in einem Café am Straßenrand... Aktion Mensch läuft gerade beim Kaffeeschlürfen... Einem alten Mann kaufe ich eins zwei Lose ab, lasse mir das Buch von ihm geben um meine Lose vom Vortag zu checken. Alle anwesenden Gäste sind wie immer ziemlich erstaunt das Touris Lose kaufen und beobachten uns mit Argusaugen, ich vergleiche die Nummern, dann plötzlich zeige ich mittig ins Buch (ziemlich hoher Gewinn) stoße einen kurzen halbunterdrückten Jubelschrei aus, einige Anwesenden hüpfen aus ihren Stühlen hoch.... Dann: kurze Pause, ich Blicke in die Runde, lache, Ich sage: no no, only a joke

 

Keine Arme, total Blem Blem aber ich verkaufe Lotteria Lose

Am selben Tag 100 Meter weiter auf dem Markt... Der penetrante Geruch von der Fleischabteilung liegt in der Luft. Nichtsahnend durchstreifen wir die riesigen Markthallen, in einem Zwischengang streckt mir ein Fuß Lotteria Lose entgegen, mein Blick schweift nach oben: keine Arme und Wasserkopf, freundliches Lachen und "irres" Geschwafel, sein Fuß winkt mit dem Bündel Losen... Ich schnappe mir die Lose, suche mir eins raus, halte ihm den Rest wie selbstverständlich an seinen Fuß, 10.000 Dong krallt er sich mit seinem anderen...

 

Wie wir die High Society von Duc Trong kennenlernten...

Die Ironie des Schicksals holte uns auch hier in Duc Trong wieder ein. Eigentlich wollten wir uns ein Moped mieten um die Gegend ein wenig selbst zu erkunden, aber auch hier, keine Touris, kein Moped Verleih. Notgedrungen ließen wir uns dann von zwei Xe Om (Mopeds inkl. Fahrer) an die Pongour Waterfalls fahren. Der Pongour-Wasserfall ist 40 m hoch und das Wasser donnert mit viel Getöse in einen See zu seinen Füßen.

 


Nach drei vier Stunden rum Trödelei war uns eigentlich vorher schon klar dass wir nun so um die 5 -8 Kilometer bis zur Hauptstraße zu Fuß zurücklegen mussten. Es ging durch Kaffeeplantagen, Gemüse-u. Maracujafelder. Irgendwann unterwegs verpassten wir dann auch noch blöderweise die einzige Transportmöglichkeit -einen Schweinetransporter- während wir etwas abseits der Straße uns bei kalten Getränken vergnügten... Als wir schon eine Ewigkeit unterwegs waren kam uns eine Vietnamesin mit Ihrem Baby auf ihrem Moped entgegen, Sie sah uns wollte wenden und um Haaresbreite wäre es fast zu einem Unfall mit einem entgegenkommenden Moped gekommen, der andere Fahrer reagierte geistesgegenwärtig und legt ne quietschende Vollbremsung hin, echt wir sahen Sie und ihr Baby schon blutüberströmt auf der Straße liegen. Sie lud mich auf und fuhr mich zur Weggabelung an der Hauptstraße, dann gab Sie mir zu verstehen das sie noch Friedi holen würde und brauste wieder davon. Kurze Zeit später tauchte dann auch schon Friedi auf der zwischenzeitlich ebenfalls eine Mitfahrgelegenheit aufgetan hatte.


Der restliche Weg zurück gestaltete sich einfacher da hier wieder jede Menge Busse und Autos unterwegs waren. Wir standen keine zwei Minuten am Wegesrand als plötzlich ein neuer Ford Escape anhielt und genau in diesem Augenblick lernten wir die High Society kennen... Während der Rückfahrt fragte uns Hoang ob wir vielleicht Lust hätten seine Frau zu Hause bei ihm kennenzulernen, why not we have time. Nach einem Plausch mit Ha -seiner Frau- und einem Tee zeigte er uns dann auch ganz stolz seine Schreinerei nebst Natursteinwerk. Eine riesige Farm mit allerlei Gemüsefeldern zierte sein weiteres Anwesen. 20 Angestellte kümmern sich wohl tagtäglich um seine Gewerke.


Kurzentschlossen wurden wir zwei dann noch zum Mittagessen eingeladen. Das Ha nicht selbst kocht muss ich hier wohl nicht extra erwähnen... Nach weiterem kennenlernen und einem Mittagessen später (mittlerweile war es schon 19 Uhr) fuhren sie uns zu unserem Hotel zurück. Als wir den Namen von unserem Hotel nannten war Hoang nicht sonderlich begeistert, da er beschloss wir könnten doch nicht in so einer Absteige wohnen, das beste Hotel der Stadt musste her und selbstverständlich auf seine Kosten. Wir wussten so gar nicht wie uns geschah, den wir fandens eigentlich ganz nett und umziehen wollten wir eigentlich auch nicht... Vor unserem Hotel angekommen quatschten die zwei ständig irgendetwas in ihrem schlechten Englisch das wir trotz größter Bemühungen einfach nicht verstehen konnten. Die Fahrt ging weiter zum nächsten Hotel und wir wurden aufgefordert unser Gepäck aus unserem Zimmer zu holen, nach längerem hin und her stellte sich dann glücklicherweise heraus das wir wohl im "richtigen" Hotel schon wohnen würden. Ich sag euch das war echt ne krasse Nummer...


Irgendwie hatten die zwei wohl immer noch nicht die Schnauze voll von uns. Um 20 Uhr hatten wir dann auch schon die nächste Verabredung. Mit der ganzen Familie inklusive den drei Kindern ging es dann in ein Restaurant zum Kindergeburtstag, die "Kleine" hatte heute nämlich Ihren dritten Geburtstag. Nach reichlich Geburtstagstorte, einem Happy Birthday für die Kleine und jeder Menge Spaß endete dann auch dieser Tag. Am nächsten Morgen um 8 Uhr waren wir dann zum Frühstück und zu diversen Ausflügen verabredet. Unter anderem besuchten wir eine noble Kaffeebar von seinem Freund, der Kaffee war handgeröstet und sowas von scheißlecker. Kurzerhand bekamen wir 3 Kilo frischgerösteten und gemahlenen Kaffee geschenkt und da es in Deutschland keine passenden vietnamesischen Kaffeemaschinen dazu gibt gleich noch zwei obendrauf... Irgendwann mittags ging es dann in ein Vegetarisches Restaurant seiner Tante, Lotusblumen, Bananenblüten und was weiß ich nicht noch alles, Leckereien ohne Ende.

 

 Hier in der näheren Umgebung gibt es ein riesiges Pagodafield und Village das wohl um die 20 km² umfasst. Hoang will mit uns einen befreundeten Mönch in seiner Pagode besuchen.

 

Wie bei einer Teezeremonie unser Karma gecheckt wurde

Die Pagode schien menschenleer und verlassen, vom Mönch und seinen Schülern war weit und breit keine Spur. Wir besichtigten gemächlich die Holz Buddhas als irgendwann aus dem Nichts der Mönch vor uns stand. Er deutete uns am großen Tisch im Hof Platz zu nehmen und begann mit seiner Teezeremonie. In einem aufwendigen Reinigungsritual wurden zuerst die Tassen gesäubert und in einer weiteren Zeremonie wurde der Tee zubereitet. Sein oberstes Ziel war es, eine perfekte Tasse Tee zuzubereiten. Der Mönch sprach die ganze Zeit kein Wort war völligst auf Teezeremonie eingestellt. Als die Becher mit dem dampfenden Tee vor uns standen ging das Karma checken los. Wir saßen da und keiner sprach ein Wort. Der Mönch nahm seinen Teebecher, schaute uns an, stellte den Becher auf seine linke flache Hand, hob die Hand mit dem Becher auf Augenhöhe, drehte den Becher von links nach rechts ohne seinen Blick davon abzuwenden, bewunderte die Farbe und das Aroma, trank ein Schlückchen und konzentrierte sich auf den Geschmack. Er schaute uns an und wiederholte das Ganze noch einmal. Während Friedi dann das Teeschlürfen zelebrierte schien der Mönch bis ins innerste von Friedi blicken zu können. Der sprach die ganze Zeit kein Wort. Das war eine extrem mystische Angelegenheit sage ich euch. Den Blick, das keine Regung zeigen, die innere Ruhe die er ausstrahlte, wir sind uns sicher das war Karma checken...

In einer anderen Pagode ebenso weit ab von allen Touristenströmen lag auch diese wunderschöne Aura über allem. hinter zahlreichen Säulen die das innere zierten kamen ständig irgendwelche Mönche hervor und kreuzten unsere Wege. Es schien kein Ende nehmen zu wollen die ganze Pagode war in ständiger Bewegung und wir mittendrin das war echt absolut irre... Was für ein Feeling... Selbst auf dem Rückweg durchs Village der Mönche spürten wir noch diese wunderschöne Atmosphäre.

 


Stäbche Rettich oder wann sind endlich die Vietnamesen voll oder anders gesagt Bia und Hühnerfüße

Nach einem reichhaltigen Abendessen und das ist mehr als total voll (jedenfalls wenn man mit Hoang und Ha unterwegs ist) beschloss Hoang mit Friedi ein paar Bia zu kippen... Zum Bier gibt´s dann auf alle Fälle den ganzen Tisch voll Snacks. Keine Chips oder Crackers oder so, sondern Fleischspieße, jede Menge Mix Pickels Rettich, noch mehr Spieße, mehr Rettich, Rindfleischspieße, Rettich, Hackfleischspieße, Rettich, Ananaswürstchen, Rettich, Rindfleischspieße, noch mehr Rettig Mix Pickels. Ha steht total auf gross gebratene Hühnerfüße die zwischenzeitlich auch ganz nett den Tisch dekorierten... Die Männer schütten sich die "Hucke" voll und die Frauen behaupten keinen Alkohol zu trinken (vielleicht weil die Kinder dabei sind?) Aber auch egal... Wie gesagt Ha steht auf gross gebratene Hühnerfüße, die scheiß Füße "lachen" uns vom Tisch an wir werden ermuntert doch auch einmal davon zu kosten und wisst ihr was? Schmeckt wie kross gebratene Hühnerhaut... Irgendwann ging der Abend zu Ende und am besten wir machen uns demnächst mal vom Acker bevor wir zwei noch adoptiert werden. Friedi bekam noch von seinem neuen Freund der wohl auch mit Edelsteinen handelt zur absoluten Krönung ein Armband geschenkt, das wäre ein Unikat, um welche Steine es sich handelt wissen wir aber allerdings nicht... Ihr seht uns geht´s hier echt gut... Ohne Scheiß ein schlechtes Gewissen brauchen wir definitiv nicht zu haben, die waren echt total rich und hatten einen Heidenspaß mit uns.

 

So das war´s aus Duc Trong - Gruß von mir und der Omi

 

 25.01. Duc Trong - Da Lat


On the Road - mit Loy einem Dalat Easy Rider vier Tage ins Hochland


26.01. - Tag 1 von Da Lat nach Lam Ha


27.01. - Tag 2 von Lam Ha nach Ho Lak


28.01. - Tag 3 von Ho Lak nach Buon Ma Thuot


29.01. - Tag 4 von Buon Ma Thuot nach Nha Trang

 

30.01. Nha Trang - Tuy Hoa

Nha Trang die Stadt des Grauens... Unsere Freiheit endete in Nha Trang, einer Stadt an der Küste die sofort einige Charakterzüge an mir zu Tage gefördert hatte, die man eigentlich unverzüglich amputieren sollte. Unsere kritischen Augenbrauen rutschten immer höher angesichts der unglaublichen Massen an Touristen die durch die Stadt flanierten. Nach nur einer Nacht ging es dann auch schon weiter hoch Richtung Norden. In Tuy Hoa wurden wir dann an der N1 aus dem Minibus geschmissen und mussten noch weitere 5 Kilometer rein in die Stadt zum Zentrum. Kaum aus dem Bus ging auch schon wieder das Palaver mit den Xe Om Fahrern los die uns mit Ihren Mopeds nach Tuy Hoa fahren wollten. Nach wiederholtem an mir rumgeziehe und Gezerre stieg dann irgendwann mein Aggressionsspiegel gefährlich an. Die nervten total ab mit ihrem rumgemache, irgendwann schulterten wir dann unsere Rucksäcke und machten uns zu Fuß auf den Weg. Nervensäge No. One fuhr im Schritttempo neben uns her und ließ nicht locker, irgendwann war dann doch wohl unser zuerst genannter Preis in Ordnung. Blöderweise fand ich mittlerweile echt gefallen mein Gepäck rumzuschleppen und so viel der Preis weiter... Das Ende vom Lied war dann das Friedi und ich gesamt unserem Gepäck und inklusive dem Fahrer auf seinem Motorroller saßen und wir uns über die völligste absurde Fahrt schon wieder bestens amüsierten.

 

31.01. Bai Xep

Nach über drei Wochen sind wir nun endlich gestrandet. In einem kleinen Dorf namens Bai Xep wollen wir nun einige Tage abhängen und die Seele baumeln lassen. Unsere Bungalowanlage hat zwei Bambushütten, zwei Steinhäuser und eine Aussichtsplattform mit zwei Hängematten. Da die Hütten alle belegt waren dekorierten wir eben kurzerhand die Plattform ein wenig um...

 


 Mein Freund ist ein Rockstar - und wer den rechten Arm hebt fliegt aus der Karaoke Bar

Onkelz rocken Viet Nam



Der Abend fing eigentlich total harmlos an, wir hatten uns zum gemeinsamen Abendbuffet a´ la Barbeque eingeklinkt und grillten allerlei Köstlichkeiten an unserem Tischgrill. Irgendwann nachdem dann Friedi und ich unsere ganze Meeresfrüchte-Fleischplatte nebst jeder Menge Gemüse und noch mehr Reis wegeputzt hatten begann der gemütliche Teil des Abends. Als wir die Mikrofone und die "Karaoke Maschine" sahen schwante uns schon böses... Nachdem dann Friedi einen Jim Beam und einige Bier intus hatte beschloss er kurzerhand die anwesenden Gäste mit "deutschem Liedgut" bei Laune zu halten. Die ganze Sache wirkte reichlich skurril da alle anderen den Anschein erweckten den ersten Preis bei Dieter Bohlen und DSDS mit ihren Schmusesongs und ihren Piepssstimmchen erreichen zu wollen, teilweise hatten die sich sogar so richtig in Schale geschmissen und wohl die besten Klamotten aus dem Schrank gekramt. Nachdem dann einige Songs über unsere Bungalowanlage übers offene Meer verhalt warten erschienen dann auf der Leinwand die Onkelz: Verschränkte Arme, düster dreinblickend und hüfthoch im Wasser stehend. Echt die Verwirrung der restlichen Anwesenden war deutlich von Ihren Gesichtern abzulesen. Als Friedi dann mit einer tiefen männlichen Stimme "Das ist mein Leben" ins Mikro röhrte bekam der eine oder andere echt seinen Mund nicht mehr zu. Ohne Scheiß das hättet ihr echt sehen müssen, das war sowas von perfekt, der hat definitiv allen die Schau "gestohlen". Unter großem Jubel meinerseits und eins zwei weiteren Gästen ließ sich dann noch Friedi beim Bühnenabgang "feiern". Friedi hatte ratz fatz ne Fangemeinde, Nam ein elfjähriger Junge hier aus dem Dorf der schon einige Tage immer wieder die Gesellschaft von Friedi suchte und regelrecht an ihm klebte, forderte ständig einen weiteren Song... Die restlichen Tage hingen wir wie gehabt am Beach ab, drehten Videos mit den Kindern und futterten abends immer das Buffet leer. Aber irgendwann: genug ist genug nach fünf Nächten in der Hängematte fuhren wir mit dem Tag-Zug neun Stunden nach Hue.


Zum Abschluss von hier noch ein paar Bilder für euch...


Über die Zugfahrt gibt´s nicht allzu viel zu berichten außer das während der Fahrt immer die Türen mit Vorhänge -Schlössern verriegelt wurden und es nicht erlaubt war die Fenster zu öffnen... Die Fahrt war ganz nett es ging durch Reisfelder, Obstplantagen, am Meer entlang und über den Wolkenpass...


Wer Lust hat gleich gibt´s noch Bilder dazu:


05.02. Hue

Hue, die historische Hauptstadt von Vietnam (1802–1945) und Sitz der letzten Kaiser, schmiegt sich an die Ufer des Song Huong, des Parfümflusses. Am nördlichen Ufer liegt das Gebiet der alten Zitadelle, der kaiserlichen Befestigungsanlage. So steht es jedenfalls im Reiseführer geschrieben und eigentlich wollten wir uns die alte Kaiserstadt ein wenig anschauen, da es allerdings die ganze Zeit nur regnet und teilweise wie aus Kübeln fällt dieses Kulturprogramm wohl ins Wasser... Die einzige Abwechslung bei dem kalten shit Wetter: Vom Bett aus die Baustellen Mädels auf der anderen Straßenseite beobachten und mit Fotoshootings bei Laune halten. In ein paar Stunden geht es ja auch schon weiter mit dem Nachtzug nach Ninh Binh.


07.02. Ninh Binh

Nach 12 Stunden im Nachtzug kamen wir morgens so ca. gegen 09:00 Uhr in Ninh Binh an. Direkt nach dem einchecken im Hotel mieteten wir uns dort auch gleich wieder ein Moped. Nach ca. 800 Metern war das "sich den Wind um die Nase blasen lassen" auch vorerst schon wieder vorbei. Keine Ahnung der Hobel hatte einen Plattfuß der feinsten Sorte, half nur eins: zurück zum Hotel schieben, unterwegs bei den Reifenflickern den Kopf von rechts nach links geschüttelt und bei unserer Hotel-Moped-Vermietung mal schnell gegen ein anderes Bike getauscht. Mittlerweile hatten wir auch einen echt Scheiß Hunger, ich denke vor vielleicht 20 Stunden gab es das letzte Mal was zu Essen für uns (im Nachtzug waren wir zu "spät" eingestiegen und zu "früh" ausgestiegen). Hungerrrrrrrrrrrrrrrrr


Im Moment bin ich echt mal wieder total in Schreiber-Laune... Ninh Binh ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Trockene Halong-Bucht um Ninh Binh soll mit eine der schönsten Landschaftsformen in Vietnam sein. Die trockene Halong ist ein Gebiet 150 km südöstlich von Hanoi, dass durch seine Karstberge auffällt. Anders als bei der "nassen" Halong-Bucht sind hier zwischen den Felsformationen Reisfelder. Und in diesen Reisfeldern befindet sich eine Vielzahl alter Gräber. Die Landschaft wirkt besonders bizarr und wild romantisch. Die Trockene Halong Bucht ist ein herrliches altes Stück Vietnams. Wir genieße die Stille der Provinz, die nur durch das Knattern unseres Motorrollers gestört wird und schauen den Bauern beim Bestellen Ihrer Reisfelder zu...


Nachdem wir dann irgendwann am späten Nachmittag -kurz vor dunkel- ins Hotel kamen und völligst durchgefroren waren da es hier nur um die 15 - 16°C hat und wir sozusagen am liebsten mit unseren Schuhen und den ganzen Klamotten uns ins Bett gekuschelt hätten kam dann auch der "Zimmerscheck". Ich kann euch sagen das war nicht wirklich ein Spaß, ich saß keine drei Minuten auf dem Bett als mir die Matratze "verdächtig" vorkam. Total uneben und kleine schwarze Punkte trotz mehrmaligem wegwischen. Dauerte nicht lange und ich hatte das Gefühl in einer Ameisenstraße zu sitzen.... Bin mir ziemlich sicher das sich im Bett hier jede Menge Bedbugs tummeln... Also auf Bettwanzen hatten wir dann echt keine Lust, war gerade schon schlimm genug das wir uns hier sozusagen den "Arsch" abfroren... Das durch das "getürkte" Fenster keine Aussicht möglich war spielte definitiv keine Rolle mehr... Rucksäcke gepackt, die Zeche bezahlt, Taxi bestellt und 5 Kilometer weiter nach Tom Cok gefahren. Friedi klärte ab ob in unserem "neuen" Wunschhotel noch ein Doppelzimmer frei war und ich vergnügte mich währenddessen mit dem Taxifahrer bei bla bla und kostenlosen Kippen. Glück im Unglück, Zimmer frei, sogar mit Klimaanlage die man wunderbar auf 30°C Celsius stellen konnte, Schnell unter die Dusche, alle eventuellen Bedbugs den Abfluss runtergespült und sich im wohlig warmen Zimmer die durchgefrorenen Knochen aufgewärmt. Ihr denkt bestimmt Vietnam ist schön warm, falsch gedacht, jedenfalls nicht im Norden und um diese Jahreszeit... Als wir dann morgens aufgewacht sind hatten wir so einen tollen Blick in die Karstlandschaft vor unserm Balkon aus, echt ne Traumlandschaft hier... Wir sind auf der Sonnenseite des Lebens obwohl die hier wohl nie scheint... Nach der letzten wohlig warmen Nacht und bestens gelaunt nach einem tollen Frühstück schwangen wir uns -gut eingepackt in sämtliche Klamotten die unsere Rucksäcke hergaben- auf die Hotelfahrräder um ins etwas entfernte Zentrum von Tom Coc zu radeln...


Bootstour: Es ist wunderschön mit dem Sampan durch diese atemberaubende Landschaft zu fahren. Da die Boote mit reiner Muskelkraft fortbewegt werden, ist es auch dementsprechend ruhig hier und nichts stört diese unglaubliche Idylle. Die vielen Felsformationen regen die Phantasie an und es wuchert saftiges Grün wo der Reis neu gepflanzt wurde. In den Höhlen sind nur noch die Paddel zu hören und das Licht am anderen Ende malt bizarre Effekte ins Innere der Grotte. Gefangen in einer anderen Welt, ziehen die Kalkfelsen, Kanäle und feuchten Wiesen an uns vorbei. In den steilen hochragenden Karstbergen erblicken wir wilde Bergziegen die in schwindelerregenden Höhen auf Futtersuche sind.


Heute bricht die letzte Nacht für uns in Tam Coc an. Morgen früh werden wir uns wieder von den Hähnen wecken lassen und ein letztes Mal die tolle Aussicht von unserem Balkon genießen bevor unsere Reise weitergeht. Die letzten vier Tage waren wir fast ausschließlich wieder nur mit dem Moped unterwegs. 1.000 Kilometer "on the Road" durch Vietnam haben wir nun sicherlich zurückgelegt. Die Landschaft hier war wirklich atemberaubend schön, total ursprünglich und von Massentourismus keine Spur. Am zweiten Tag haben wir uns dann aufgrund der niedrigen Temperaturen Handschuhe und Jacken zugelegt da unsere Klamottenreserven aus dem Rucksack doch nicht ausreichend waren. Mit dem Zweirad ist man so "ungezwungen" und frei und alle Türen stehen einem sozusagen offen. Es gibt hier tolle Tempel, Pagoden und Höhlen und das inmitten der steil aufragenden Karstfelsen. Auf einer unserer Touren besuchten wir auch eine Pagode, hoch oben in den Karstfelsen, die Pagode war teilweise in den Felsen gebaut und Wege durch das Gestein führten immer weiter nach oben, in kleinen Altäre im Inneren waren Buddha Statuen und unzählige weitere Gänge.


Nach den letzten kalten Tagen hier wurde uns auch bewusst wie hart die Arbeit für die Reisbauern hier sein muss, die stehen hier von morgens bis zum späten Nachmittag kniehoch in ihren Feldern und setzen momentan die jungen Reispflanzen. Wir sind ja schon nach ein paar Stunden Moped fahren schön durchgefroren, wie mag es wohl den Bauern ergehen die den ganzen Tag im kalten "Nass" arbeiten? Wenn wir wieder einmal nicht wussten ob wir auf dem "richtigen" Weg waren und wir einen Ortsnamen zu den Bauern rüber riefen zeigten Sie sofort meist frohgelaunt in irgendeine Himmelsrichtung... Tolle Begegnungen inmitten der Reisfelder... Die Felder werden auch vorwiegend noch mit Wasserbüffel gepflügt was dem ganzen einen extremen "so stell ich mir Vietnam vor" Touch verleiht. Doch echt: so hatten wir uns eigentlich das Land in unserer Phantasie vorgestellt... Kulinarisch stand hier ziemlich oft Ziege auf der Karte, kross gebraten und mit Reis, Kräutern und Gemüse in Reispapier gewickelt wirklich sensationell...


Wir waren auch noch in einem Nationalpark den wir auf einer größeren Tour besuchten. Der Cuc Phuong National Park wird unter anderem von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt unterstützt, hier gibt es ein Primaten Center und eine Schildkröten Station. Hört sich vielleicht ganz nett an, aber mit dem Moped auf einer gut asphaltierten Straße durch den Park zu rasen, ein Highlight nach dem anderen abzufahren und zwischendurch irgendwelchen Fotoshooting von Brautpaaren die auf umgestürzten Bäumen posierten zuzuschauen und sich wie auf einer Oldtimer-Rally zu fühlen auf der bestimmte "Punkte" abgefahren werden, war dann doch nicht so unser Ding... So ist das eben, dem einen gefällt´s dem anderen nicht... Nachdem die Bootfahrt in Tam Coc schon so richtig toll gewesen ist beschlossen wir kurzerhand noch eine Fahrt durch das Biosphärenreservat in Van Long zu unternehmen, die ca. zweistündige Tour führte durch die Karstfelsen und eine Schilfflandschaft in der sich unzählige Vögel erspähen ließen das einige Ornithologen Herzen sicher höher schlügen ließ. Die hier beheimateten Languren (Affen-Art) bekamen wir in diesem Gebiet leider nicht zu Gesicht.


Friedi und sein Stand der Köstlichkeiten...

 

 11.02. Hanoi

Heute gegen die Mittagszeit sind wir mit dem Schüttelbus am Busbahnhof in Hanoi angekommen. Nachdem uns dann ein Taxifahrer ewig durch die Stadt gefahren hatte und uns -wie wir im Nachhinein feststellten mussten- ganz schön abgezockt hatte waren wir endlich in Hanois Altstadt. Ein Zimmer war schnell gefunden und so schlenderten wir noch gemütlich durch die laute hektische Altstadt. Das ganze Gehupe waren wir echt nicht mehr gewohnt nach den letzten Wochen auf unserer Reise. Touristenscharren ohne Ende und plötzlich stand wie aus dem "Nichts" Markus und Thorsten vor uns unsere zwei Leidensgenossen von der Mekong Tour. So "klein" kann manchmal ein Land sein... Da uns Hanoi eindeutig viel zu laut und stressig war -irgendwie die totale Reizüberflutung- organisierten wir uns noch für den nächsten Tag zwei Bahntickets hoch in den Norden.

 

12.02 Sapa

Von Hanoi ging es schon früh morgens um sechs Uhr mit dem Zug nach Lao Cai. Die zehnstündige Fahrt in der Holzklasse verlief soweit ganz nett. Die zwei "Saftschubsen" mit Getränken und Knabbereien hatten uns total lieb (wahrscheinlich weil ich ständig irgendetwas kaufte nachdem es so toll angepriesen wurde) und nach einigen Stunden tauten dann auch irgendwann einmal die Einheimischen Mitreisenden ein wenig auf. Es ging wieder durch Reisfelder und je weiter wir unserem Ziel näher kamen auch durch die wunderschöne Bergwelt hoch oben im Norden von Vietnams. Bei der Zugfahrt sahen wir dann auch eine Kolone Sträflinge bei der Zwangsarbeit. Die waren aufgrund ihrer schwarz weiß längsgestreiften "Arbeitsuniform" aber auch wirklich nicht zu übersehen. Vielleicht 1 - 2 Stunden kurz vorm Ziel rammte dann noch unser Zug einen Wasserbüffel. Der Zug machte ne Vollbremsung und beim Wagon 5 (unserer war die 4) kam er zum Stehen. Das erste was ich sah war ein Wasserbüffel der laut "schreiend" auf den Zug zu gerannt kam das ich schon dachte was ist denn hier los, Selbstmordwasserbüffel oder was? Dann sah ich den zweiten Büffel (keine zwei Meter von den Gleisen entfernt) der auf dem Rücken lag und alle viere in den Himmel streckte und zuckend sich seinem Todeskampf stellte. Einige Leute vom Dorf waren auch schon eingetroffen und ein Mitarbeiter vom Zug palaverte draußen mit der Menschenansammlung. Keine Ahnung was passiert wäre wenn wir "volle" Fahrt gehabt hätten, den glücklicherweise waren wir relativ langsam unterwegs da momentan gerade diverse Arbeiten an der Strecke stattgefunden hatten. So ein ausgewachsener Büffel wiegt ja um die 500 kg... Zug entgleist durch Wasserbüffel na ganz ganz toll. Noch toller: alle Fenster vergittert und die Türen mit Sicherheitsschlössern abgeriegelt, die Holzklasse hat schon leicht den Flair eines Viehtransporters jedenfalls von außen betrachtet...

 

Von Lao Cai ging es dann noch mit dem Bus um die 50 Kilometer zu unserem Ziel nach Sapa. Die Straße schraubte sich in unzähligen Serpentinen durch die Hügel und schöne Ausblicke auf die Reisfeldterrassen flogen an unserem Auge vorbei. Im Bus saßen auch schon die ersten Bergfrauen der ethnischen Minderheiten vom Stamme der Schwarzen H´mong und der Roten Dao. Die hättet Ihr mal sehen müssen, keine Ahnung wo die herkamen und was die so vorher getrieben haben, auf alle Fälle hatten die schwarze Gesichter, schwarze Hände und die Kleidung sah auch so ziemlich in Mitleidenschaft gezogen aus. Die sahen aus als ob Sie gerade lustig, frohgelaunt aus einer Kohlezeche entsprungen wären.


Als wir die Herberge unseres Vertrauens bei Einbruch der Dunkelheit betraten... Jack Torrance ist der neue Hausmeister des Overlook Hotel in den Bergen von Colorado. In der Winterzeit bleibt normalerweise das Haus geschlossen und wir waren die einzigen Gäste... Ob der Hausmeister tatsächlich Mr. Torrance war ist noch nicht ganz so sicher und das Hotel war auch nicht das Overlook sondern das Hoang Ha in Sapa, die Flure und das Restaurant waren abends jedoch genauso menschenleer und wir wurden das mulmige Gefühl nicht los in Shining von Steven King gelandet zu sein. Im ganzen Hotel war eine eisige Kälte und man sah den Hauch von unserem Atem... Unsere Schritte halten durch die Flure und das Treppenhaus. Jack weigerte sich dann auch noch den offenen Kamin in unserem Zimmer zu befeuern da dieser angeblich nur bei Schnee entzündet wird. Bei der kleinsten Bewegung knarrte und krächzte das große Holzbett. Die Nacht gut eingepackt in mehrere Lagen T-Shirts, Jogginghosen und Mützen und mit zwei dicken Decken haben wir dann auch diese Nacht halbwegs überstanden. Nach der eisigen Nacht saßen wir dick eingepackt mit Pulli, Jacke und Schal im Frühstücksraum und Friedi zog dann auch noch spaßeshalber seine Strickhandschuhe an um den lauwarmen Kaffee und die ebenfalls lauwarmen Suppe --die eine eindeutige Insolvenz am Küchenherd war- auszulöffeln. Danach machten wir uns dann auf die Suche nach einem warmen Zimmer für die nächsten Tage und Nächte. In Sapa ist es tagsüber momentan nur so um die 5 - 7° C. Die Stadt liegt in Wolken gehüllt und die Sicht beträgt noch keine 100 Meter und alles wird von bleichen Nebelschwaden verschluckt. Es regnete und alles hatte etwas von einer Endzeitstimmung.


Im Sapa Panorama Hotel wurden wir dann fündig, das beste und teuerste Zimmer wurde für uns hergerichtet und zwischenzeitlich durften wir uns in einem "normalen" Zimmer das schön mollig warm war die Zeit vertreiben. Nach einer Stunde war es dann soweit: Deluxe Room with mountain view für stolze 60 US$. Dafür sitzen wir nun aber mit hochgeschraubter Klimaanlage (30 Grad) im warmen Zimmer, schlürfen heißen Kaffee und Tee und freuen uns wie die Schneekönige wenn wir in der dampfenden Badewanne liegen mit Blick durch das riesige Panoramafenster und die Aussicht auf die vorbeiziehenden Wolken genießen können und das muss ich jetzt auch noch los werden: das große Sofa ist auch unverschämt gemütlich... Genau, nun sind wir wieder auf der Sonnenseite des Lebens angekommen - auch wenn diese momentan nicht scheint... Sapa liegt ungefähr 1.600 Meter hoch und ist zur Zeit den ganzen Tag in Wolken gehüllt, auf unserem Balkon spürt man sogar die Regentröpfchen der Wolken die hier durch das Ort ziehen. Sozusagen direkt in den Wolken zu wohnen hat schon was... So jetzt aber genug - muss noch Wolken gucken spielen...


Nachdem der gestrige Tag und auch die Nacht Sapa komplett in Wolken gehüllt hatte erwartete uns direkt beim Aufwachen am nächsten Morgen freie Sicht. Nachdem wir uns dann den Bauch so richtig schön am Frühstücksbuffet vollgeschlagen hatten erkundeten wir ein wenig die Stadt. Die ersten Kontakte zu Bergfrauen hatten wir schon gleich am ersten Morgen, gerne werden Touris zu Spaziergängen durch die Bergwelt zu Ihren Dörfern eingeladen den ein Besuch ist nur mit einheimischer Begleitung erwünscht. Meistens jedoch wird nur die Frage gestellt: Shopping? und bei einer Verneinung erfolgt sofort: maby later? Das kpl. "Shopping" haben die Frauen und Mädchen dann ganz praktisch in ihrem großen Korb den sie den lieben langen Tag auf Ihrem Rücken durch Sapa schleppen gleich mit dabei. Die Shopping-Frauen sind meist Angehörige der schwarzen H´ Mong die wirklich sehr geschäftstüchtig sind. Das Lächeln der H´Mong Frauen trägt sicherlich dazu bei...


Obwohl die Wirtschaft des Landes boomt, leben die Bergvölker im Norden Vietnams teilweise noch sehr abgeschieden. Vor allem die schwarzen Hmong und roten Dao leben rund um Sa Pa in winzigen Dörfern und Siedlungen, und die meisten Touristen kommen hierher, um zu wandern und die Stämme zu besuchen. Die Bergstämme haben sich mit den Besuchern arrangiert, sie verkaufen selbstgefertigte Kleidungsstücke, allerlei Bänder, Decken. Mit Romantik hat das überhaupt nichts zu tun, weder die Färbereien noch die nackten Füße im Gebirge noch der Kinderreichtum. Es ist eine arme Gegend. Eine Kuh ist ein Besitz, der zu Stolz berechtigt. Zizy eine junge H´ Mong Frau die ich nun seit drei Tagen kenne, erzählte das Sie jeden Tag von Ihrem Dorf nach Sapa läuft um selbstgemachte Kleidungsstücke -die Sie und Ihre Mutter herstellen- zu verkaufen. Von früh morgens bis abends und das sieben Tage die Woche, bei Regen, Wind, Kälte und Sonnenschein... Aber bald ist das große Tet Fest und da hat Zizy dann frei.


So das war´s hier vorerst einmal aus den Bergen Gruß von Rotkäppchen GmbH & Co KG...


 17.02. Hanoi ist verrückt

Bia Hoi ODER ein Biergarten in Viet Nam...

Bia Hoi – das sind Kneipen der vietnamesischen Art. Frisch gebrautes Bier, das max. 24 Stunden haltbar ist, wird hier in kleinen Biergärten angeboten, wobei manchmal sogar auch nur ein Brautopf ausreicht, um den ein paar Stühle gruppiert sind. Das Bier wird immer frisch gezapft, eine Tradition, die aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammt. Dazu gibt es kleine Gerichte, denn ohne Nahrungsaufnahme wird in Vietnam wirklich selten getrunken. In den guten Bia Hoi ist das Bier gegen 23 Uhr meist ausgetrunken. Obwohl das frisch Gezapfte leichtschmeckt, ist der Alkoholgehalt mit 4% doch relativ hoch. Heute Morgen sind wir mit dem Nachtzug von Lao Cai wieder in Ha Noi gelandet. Um zwölf Uhr entstand das erste Bild, das zweite als wir gerade um 20.00 Uhr aus dem Bia Hoi "gekehrt" wurden...


Die Vietnamesen sind echt ein extrem geselliges trinkfreudiges Volk.... Die Zapfanlage läuft ununterbrochen und per Fingerzeig werden die nächsten Bier geordert. Die kleinen Schemelchen sind alle belegt und die Bedienung kommt kaum mit der Bierschlepperei hinterher. Wenn du hier im Bia Hoi sitzt das riecht so gut nach Hefe, trotz alledem weit weg von jeglicher Kompetenz vom deutschen Reinheitsgebot. Frisch gezapftes für kleines Geld, das beste weit und breit keine Touris, den die trinken wohl lieber das teure Bier. Aber momentan ist hier sowieso fast nichts los, wir sitzen in unserem Hotel direkt in der Altstadt und fast nur Einheimische bestimmen das lebhafte treiben unterhalb von unserem Hotelfenster... Hanoi wirkt den ganzen Tag und auch nachts wie eine einzige gesellige Mahlzeit, der Bürgersteig ist Küche, Wohnzimmer, Werkstatt, Garage und Marktplatz zugleich... Zwischen den Schemeln wuseln die Kleinkinder herum, manchmal nur eine Handbreit vom durchbrausenden Moped Reifen entfernt.


Als es in den Straßen Hanois lichterloh brannte...

Happy New Year!!! Was hatten wir für ein Glück, eigentlich dachten wir das wir das große Tet-Fest nicht miterleben würden. Gestern Nacht war hier in der Altstadt die Hölle los. Überall loderten Feuer auf der Straße und Papiergeld wurde gleich Paketweise verbrannt. Ein Höhenfeuerwerk brachte den Verkehr auf den Straßen völligst zum Erliegen und die Menschen wünschten sich gegenseitig ein schönes neues Jahr. Die Tempel und Pagoden waren zu später Stunde geöffnet und es wurde überall gezündelt. Die Menschen beschenkten sich gegenseitig mit bunten Luftballons und alle hatten ihre neue Kleidung angezogen um das neue Jahr zu begrüßen...


So das war´s dann auch vom stinkenden Köter Vietnam...


Bis bald Friedi dan Manuela

 

 

 

 


 

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GÄSTEBUCH:

Für eure "Selbstverwirklichung"


Kommentare: 28 (Diskussion geschlossen)
  • #28

    die ExKolleschin :-) (Montag, 20 April 2015 20:34)

    Halloooooo ??
    du wolltest Dich doch ma melden ?
    was looooos ??
    mach hinne
    :-*

  • #27

    Caro (Mittwoch, 18 Februar 2015 18:32)

    Seltsames Gefühl morgen kommt Ihr wieder nach Hause. Auf der einen Seite freue mich Euch endlich wieder hier bei uns zu haben aber auf der anderen Seite gibt es dann kein spannendes Tourtqgebuch zum Lesen.

  • #26

    Matthias (Mittwoch, 11 Februar 2015 08:40)

    Ok, so warm is es wohl doch net bei euch, aber schee habt ihr es trotzdem!
    sauber bleiben und gutgehen lassen!

  • #25

    die Ex-Kolleschin (Dienstag, 10 Februar 2015 20:51)

    Jo Munk :-),
    wooooow, das sind ja wieder wahnsinns Foddo`s und klasse Stories.
    lassts Euch noch paar Tage gut gehen !
    Hoffe wir sehen uns dieses Jahr mal :-)
    h d l und Gruss an den Friedi

  • #24

    Matthias (Samstag, 07 Februar 2015 10:40)

    gruß aus dem Odenwald, genießt das warme Wetter, hier is sau kalt!!
    Friedemann als Rockstar,da is die Rente gesichert!

  • #23

    Ramon (Donnerstag, 05 Februar 2015 16:07)

    Selamat
    Indochina Rechtsverkehr?

  • #22

    Caro (Dienstag, 03 Februar 2015 14:39)

    Wenn das keine Karriere wird ..... Drück die Daume Friedi

  • #21

    western union goldinhaber (Montag, 02 Februar 2015 20:29)

    Grübel ... im Minibus rauche führt zu Rausschmiss ? Time for relaxing

  • #20

    Caro (Samstag, 31 Januar 2015 20:07)

    Winke, keine Ahnung was Ramon mit pic hat, ich hab schon 3 Lieblingsbilder :-))
    Genießt weiter eure gemeinsame Zeit.

  • #19

    Ramon (Samstag, 31 Januar 2015 16:56)

    hola bin back aus asian - best of pic aller urlaube meinte ich - bla bla fehlt jetzt - vi sees

  • #18

    abgehoben-durchgestartet (Donnerstag, 29 Januar 2015 16:07)

    Bilder sind supi möchte aber auch Text bla bla finde ich auch super, denn dann bin ich fast live dabei

    BaW

  • #17

    Bernd (Mittwoch, 28 Januar 2015 19:02)

    Gude!! Bei dem Scheiß Wetter hier kommt echt Neid auf, wenn ich die Bilder sehe!
    Viel Spaß noch und kauf ned so viel Lose.

  • #16

    Caro (Dienstag, 27 Januar 2015 18:56)

    Coole Bilder weiterhin good luck

  • #15

    Dete (Montag, 26 Januar 2015 09:53)

    Voll Geil will da auch wieder hin :-) Kühles Saigon trinken Fredi soll eins für mich mittrinken ;-) habt noch viel Spass da

  • #14

    ramon (Samstag, 24 Januar 2015 13:19)

    hola wúnsch mir auf deiner homepage best of pic aller urlaube - nur bilder kein bla bla - hab dich lieb

  • #13

    western union goldcard besitzer (Freitag, 23 Januar 2015 10:49)

    Interessant, weiter so.

  • #12

    abgehoben-durchgestartet2 (Donnerstag, 22 Januar 2015 10:49)

    Ein Ba Ba Ba auf mich bei den Preisen, warte schon auf neuen Bericht und neue Bilder. Hier ist alles im grünen Bereich.

  • #11

    Nasebärchen (Dienstag, 20 Januar 2015 20:44)

    Da Nang? dann aber auf keinen Fall die Seilbahn fahren (längste über einen Meeresarm (in rund 60 m Höhe führende Seilbahn auf der Welt) Touri pur bestimmt. In Mue Ne immer auf deutsch hinweise, dann ist es in der Regel immer billiger und die Leute sind auch viel Netter. Quadfahren in der kleinen Wüste macht bestimmt viel Spaß oder einfach mit Plastiktüte Dünen runterrutschen.
    Viele neue Erfahrungen ohne 3. Teil

  • #10

    Caro (Sonntag, 18 Januar 2015 18:50)

    Toller Bericht, ich kann es mir gerade zu gut vorstellen, bitte noch FOTO von euch einstelle als euch der Tourifang klar wurde, Dann ist der Bericht perfekt. Grins und freu mich auf schon auf Ben Tre

  • #9

    Caro (Freitag, 16 Januar 2015 12:20)

    Briefgeheimnis hin oder her aber super freundlich war er doch, good luck und für uns bitte tolle Bilder einstellen

  • #8

    Caro (Donnerstag, 15 Januar 2015 12:44)

    Spielfieber hat euch erwischt! Mal gespannt ob ihr noch nach Hause kommt oder ob der Gewinn ruft, ich drücke die Daumen. Naja leider gibt es überall Menschen, die extrem Nerven, war jetzt der Erste und hoffentlich der Letzte.

    Drücke euch und bin auf neue Berichte schon sehr neugierig.
    Caro

  • #7

    cheeseburger (Donnerstag, 15 Januar 2015 09:29)

    mahlzeit! machste wieder super manu... gruss vom strand in koh samet, viel spass noch, see you in germany

  • #6

    Ramon (Mittwoch, 14 Januar 2015 11:55)

    grettings from ko samet - sehnsucht nach sulawesi
    noldilaode@gmail.com - soll ich euch geben from dr. odi bunaken

  • #5

    abgehoben-durchgestartet (Dienstag, 13 Januar 2015 19:33)

    Lach nach der Beschreibung war das wohl kein cà phê sữa, schlafen ist wohl jetzt nicht erforderlich Energie reicht bestimmt für 2 Tage aus, dann an die Ruder ihr Zwei

  • #4

    Caro (Montag, 12 Januar 2015 23:19)

    Bei den Bildern Sehnsucht bekomm, Dete grübelt ob ihr scho B52 getrunken habt, wenn nicht trinkt für uns einen mit ..... Location hierfür ist Friedi bekannt, hat sich abba bestümmt verändert

    LG
    Caro

  • #3

    Ramon (Montag, 12 Januar 2015 11:24)

    feel the world - look around
    vi sees ramon

  • #2

    Caro (Sonntag, 11 Januar 2015 16:37)

    Huhu, endlich ist es wieder soweit. Ich wünsche euch viel Spaß und freu mich ein bisschen was von euren Eindrücken hier lesen zu können.

    thấy bạn sớm

  • #1

    virus (Sonntag, 11 Januar 2015 15:15)

    Es ist SOWEIT... Auf die nächsten sechs Wochen mit dir in Indochina...Yes yes yes... Freu mich. I.h.d.

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Was kostet die Welt?

 


Direktflug Vietnam Airlines: Frankfurt/M - Ho Chi Minh City / Hanoi - Frankfurt/M. p.P. 547,50 €

Visum 3 Monate: p.P 110,00 €

 

1€ = 25.000 Dong

 

Kaffee mit Milch oder Eiskaffee 10.000 - 20.000 Dong

Frisch gepresster Fruchtsaft "to go" 20.000 Dong

Flasche Wasser "klein to go" 5.000 Dong

Flasche Wasser "groß to go" 10.000 Dong

Bier "to go" 8.000 - 25.000 Dong

Essen Straßenstand 15.000 - 30.000 Dong

Essen Straßenstand "to go" 5.000 - 10.000 Dong

 

Lotteria Los 10.000 Dong

Einwegfeuerzeug neu befüllen 2.000 Dong

1 Päckchen Drum Tabak 250.000 Dong

1 Päckchen Golden Virginia Tabak 50g 150.000 Dong

1 Liter Moped Benzin 13.000 Dong

 

Taxi Airport - City Saigon 200.000 Dong pro Taxi

Stadtbus Saigon egal wie weit und wie lang 6.000 Dong p.P

Saigon - My Tho / Schüttelbus 33.000 Dong p.P

Ben Tre - Saigon / Open-Tour-Bus 73.000 Dong p.P

Saigon - Bao Lac / Open-Tour-Bus (sleeperclass) 220.000 Dong p.P.

Bao Loc - Duc Trong / Minibus 100.000 Dong p.P.

Nha Trang - Tuy Hoa / Minibus 100.000 p.P.

Tuy Hoa - Quy Nhon / Open-Tour-Bus (sleeperclass) 60.000 Dong p.P

Dieu Tri - Hue / Bahn Soft Sleep 564.000 Dong p.P.

Hue - Ninh Binh / Bahn Soft Sleep (Nachtfahrt) 646.000 Dong p.P

Ninh Binh / Moped mieten 120.000 Dong p.T.

Tam Coc / Moped mieten 150.000 Dong p.T.

Tam Coc / Bootsfahrt 1,5 - 2 Std. 245.000 Dong p.P.

Van Long / Bootstour 1,5 - 2 Std. 55.000 Dong p.P.

Ninh Binh  - Hanoi / Schüttelbus 65.000 Dong  p.P.

Hanoi - Lao Cai / Bahn Holzklasse 280.000 Dong p.P.

Lao Cai - Sapa / Bus 28.000 Dong p.P

Lao Cai - Hanoi / Bahn Soft Sleep (Nachtfahrt) 495.000 Dong p.P

 

Saigon / Guesthouse - Big Mama (Hem 241) Dachterasse DZ 430.000 Dong

My Tho / Guesthouse - Rang Dong Hotel (Le Thi Hong Gam) DZ 200.000 Dong

Ben Tre / Guesthouse - Chalet Suisse (146A Unit 4 - An Khanh Town) Terrasse DZ 330.000 Dong

Bao Lac / Minh Quan Hotel (561–567 Tran Phu) Balkon DZ 380.000 Dong > 340.000 Dong

Duc Trong / Hotel Mai Hoa (705 Quoc Lo 20) Dachterrasse DZ 250.000 Dong

Nha Trang / Chi Thanh Hotel (17B Hoang Hoa Tham St.) DZ 260.000 Dong

Tuy Hoa / Hoa Anh Dao Hotel (250 Tran Hung Dao) DZ 170.000 Dong 

Bai Xep  / Life´s a Beach, Strandbungalow 600.000 Dong, Hängematte 120.000 Dong inkl. Frühstück

- Abendbuffett 150.000 Dong p.P

Hue / Sports Hotel (15 Pham Ngu Lao) Balkon DZ 300.000 Dong inkl. Frühstück

Ninh  Binh / Queen Mini Hotel (21 Hoang Hoa Tham) DZ 220.000 Dong

Tam Coc / Chez Loan Hotel (Dam Khe) Balkon, inkl Fahrräder, Frühstück DZ 500.000 Dong

Hanoi / Sports Hotel (42 Ma May Str.) DZ 400.000 Dong inkl. Frühstück 

Sapa / Overlook Hotel (08B Thac Bac Str.) DZ 450.000 Dong inkl. Frühstück

Sapa / Sapa Panorama Hotel (So 10 Hoang Dieu) Balkon DZ 1.200.000 Dong (852.000 Handeln) inkl. Frühstück

 

 

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